Ein Mann (26), der Juni vergangenen Jahres in Cochem ein Auto in Brand gesetzt hatte, musste sich jetzt dafür vor dem Amtsgericht Cochem verantworten. Ein vernünftiges Motiv für die Tat nannte er nicht. Foto: Kevin Rühle Kevin Ruehle
Cochem. Er wollte „besonders cool sein, und den anderen zeigen, dass ich auch wer bin“, beschreibt ein 26-jähriger Angeklagter vor dem Cochemer Amtsgericht seine Tat. Er gesteht, dass er an einem Abend im Juni 2020 auf dem Parkplatz „Schenkenwies“ in der Kreisstadt Cochem mit Grillanzündern ein dort abgestelltes Fahrzeug angezündet hat, dass daraufhin völlig ausbrannte. Der Schaden beträgt rund 10.000 Euro. Ein schlüssiges Motiv für diese Brandstiftung, außer dass der Angeklagte sich vor seinen Freunden besonders hervorheben wollte, kann auch in der Schöffenverhandlung nicht ermittelt werden. Die Erklärung liegt nach der Darstellung seines Verteidigers im gestörten Sozialverhalten des Angeklagten, der seit seiner Kindheit an einer Anpassungs- und Bindungsstörung leide.
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Allerdings war das Anzünden des Autos auch Folge einer Party einiger junger Leute, deren Ansinnen „nichts anderes als Grillen und Saufen“ gewesen sei, erklärt der Angeklagte scheinbar emotionslos. Und er sagt den seltsamen Satz: „Die Situation hat es gefordert, dass wir trinken.