Justiz Wie ein 19-Jähriger Cochemer Polizisten mit gezücktem Messer provozierte, doch Ruhe den Selbstmordplan vereitelte: Mann legte es darauf an, erschossen zu werden
Justiz Wie ein 19-Jähriger Cochemer Polizisten mit gezücktem Messer provozierte, doch Ruhe den Selbstmordplan vereitelte
Ein 19-Jähriger wollte, dass Polizisten ihn erschießen. Wegen dieser Provokation stand er nun vorm Cochemer Amtsgericht.
Kevin Ruehle
Cochem. Ein Jugendlicher will seinem Leben ein Ende setzen. Doch möchte er nicht unbemerkt sterben, sondern er wählt eine spektakuläre Methode. Es ist nur der Umsicht und Nervenstärke der Beamten der Polizeiinspektion (PI) Cochem zu verdanken, dass der Plan des 19-Jährigen nicht aufgeht. Er muss sich wegen Widerstandes gegen die Polizei, Nötigung und versuchter Körperverletzung vor dem Jugendschöffengericht verantworten.
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An einem Novembertag 2016, kurz nach 23 Uhr, fährt der Angeklagte mit seinem Pkw vor die PI Cochem, wo zwei Beamte eine Verkehrskontrolle machen wollen. Doch der junge Mann springt aus dem Auto, in der Hand ein 20 Zentimeter langes Küchenmesser. Mit diesem Messer kommt er auf die Polizisten zu und verlangt, dass sie ihm eine Dienstwaffe herausgeben.