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Blankenrath

Kritik an Gesetzentwurf zur Pflege: Blankenrather will selbstbestimmt leben

Von Ulrike Platten-Wirtz
Dieter Melka aus Blankenrath liebt seinen Garten. Mit dem Rollstuhl ist der ALS-Patient, so oft es ihm möglich ist, unterwegs. In einem Heim zu leben, das kann er sich nicht vorstellen. Foto: Ulrike Platten-Wirtz
Dieter Melka aus Blankenrath liebt seinen Garten. Mit dem Rollstuhl ist der ALS-Patient, so oft es ihm möglich ist, unterwegs. In einem Heim zu leben, das kann er sich nicht vorstellen. Foto: Ulrike Platten-Wirtz

Mit seinem straßentauglichen Rollstuhl hat Dieter Melka innerhalb von acht Jahren bereits 85.000 Kilometer zurückgelegt. Seine Touren führen ihn quer durch den Landkreis, sogar bis nach Luxemburg. Dass der 53-Jährige trotz einer unheilbaren Muskelkrankheit selbstbestimmt zu Hause leben kann, ist für ihn besonders wichtig. Nach dem Entwurf für ein neues Pflegegesetz, der zurzeit im Bundestag diskutiert wird, wäre das allerdings nicht mehr möglich.

Lesezeit: 3 Minuten
Vor 20 Jahren traf Melka die Diagnose Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) wie ein Schlag. Bei ALS handelt es sich um eine unheilbare Erkrankung des motorischen Nervensystems, die zu Problemen beim Sprechen, Schlucken und Atmen führt und nach und nach den ganzen Körper lähmt. Der selbstständige Garten- und Landschaftsbauer musste seinen Beruf ...
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Wie es mit dem Gesetzentwurf weitergeht

Nachdem Verbände und Institutionen ihre Stellungnahmen an das Bundesministerium für Gesundheit gesendet haben, erfolgte am Mittwoch, 11. September, eine Anhörung im Ministerium. Demnach könnte das Gesetz noch im Herbst dieses Jahres beschlossen werden.

Nächstes Jahr müssen dann der Gemeinsame Bundesausschuss, die Krankenkassen und weitere Institutionen Verträge und Richtlinien ausarbeiten. Am 1. Januar 2021 soll das neue Reha- und Intensivpflegegesetz dann in Kraft treten. upw
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