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Cochem

Kloster verliert Pächter: Ernster Winzer hilft aus

Von Kevin Rühle
Zum Kloster Ebernach gehört ein traditionsreiches Weingut. Doch jetzt müssen sich die Franziskanerbrüder einen neuen Pächter suchen.  Foto: Kevin Rühle
Zum Kloster Ebernach gehört ein traditionsreiches Weingut. Doch jetzt müssen sich die Franziskanerbrüder einen neuen Pächter suchen. Foto: Kevin Rühle

Es ist ein fantastisches Jahr für die Winzer an der Mosel. Doch während die meisten Betriebe den Jahrgang bereits in die Keller gebracht haben, hängen die Weinberge des Klosters Ebernach in Cochem noch voller Trauben. Der australische Winzer Martin Cooper, der das 345 Jahre alte Weingut vor vier Jahren übernahm, ließ den Betrieb und die Ernte im Juli zurück und arbeitet nun offenbar bei einem Weingut in Österreich. Doch was wird nun aus den Trauben und dem Klosterweingut?

Lesezeit: 2 Minuten
Vor wenigen Wochen erreicht die Winzer im Kreis eine ungewöhnliche E-Mail. Das Kloster Ebernach sucht nach einem Winzer, der kurzfristig die Lese von mehr als vier Hektar Wingert übernimmt. Ein denkbar schlechter Zeitpunkt, in einem Jahr, in dem die Lese vieler Betriebe bereits die zugelassenen Höchstmengen übersteigt. Und nicht nur ...
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Warum Martin Cooper so viel Aufmerksamkeit in der Region erregte

Das Weingut Kloster Ebernach hat eine lange Tradition. Vor vier Jahren wurde es an Önologe Martin Cooper und seine Frau verpachtet. Er kündigte an, dass die 5,4 Hektar auf 15 Hektar Fläche erweitert werden sollen.

Eine Vinothek war angedacht, Bewohner des Klosters sollten im Wingert helfen. Cooper hat einen guten Ruf, war Berater für Betriebe in Australien, Neuseeland, Südafrika und USA. Auch Preise für Weine hatte er erhalten. Zudem propagierte Cooper eine andere Herstellung des Weins, er ließ Rieslingtrauben samt Schale vergären. Hochwertige Cuvée-Weine sollten entstehen. Der Winzer bekam viel Aufmerksamkeit, die Bild bezeichnete Cooper als „hippsten Winzer Deutschlands“. Die Winzer vor Ort sahen die Arbeit des Kollegen eher skeptisch. ker
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