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Cochem-Zell

Kindergartenkinder sollen zu Hause bleiben: Cochem-Zells Kitas stehen aber „bei dringendem Bedarf“ offen

Von 
Brigitte Meier
Die Kitas bleiben geöffnet. Wie groß der Bedarf tatsächlich ist, wird sich in der nächsten Zeit zeigen. Foto: Archiv Kevin Rühle
Die Kitas bleiben geöffnet. Wie groß der Bedarf tatsächlich ist, wird sich in der nächsten Zeit zeigen. Foto: Archiv Kevin Rühle

Selbst das Leben der Menschen, die nicht infiziert sind und auch keine Zeit in Quarantäne verbringen müssen, gerät durch die Corona-Pandemie aus den Fugen. Besonders heftig betroffen sind Familien mit Kindern. Vor allem die ständig wechselnden Verordnungen für den Betrieb von Schulen und Kindertagesstätten (Kitas) sorgen für Verwirrung bei den Eltern. Nachdem im ersten Lockdown die Kitas geschlossen waren und für Eltern mit systemrelevanten Berufen eine Notbetreuung vorgehalten wurde, bleiben die Einrichtungen im zweiten, seit heute verschärften Lockdown geöffnet. Da nach einem Bund-Länder-Beschluss in Schulen und Kitas die Kontakte so gering wie möglich gehalten werden sollen, gilt zunächst bis zum 10. Januar „der Regelbetrieb bei dringendem Bedarf“. Was bedeutet diese neue Verordnung für die Kita-Leitungen und die Eltern in Cochem-Zell?

Lesezeit: 2 Minuten
Anders als im Frühjahr setzt das Bildungsministerium auf das Verantwortungsgefühl der Eltern und richtet an diese den dringenden Appell, die Kindergartenkinder bis Anfang Januar möglichst zu Hause zu lassen. Allerdings soll für berufstätige Eltern, die keinerlei Möglichkeiten haben, ihre Kinder selbst zu betreuen, die Öffnung der Kindergärten sichergestellt sein. Es ...
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Verband der Kita-Fachkräfte ist nicht einverstanden

Der Verband der Kita-Fachkräfte protestiert mit einer Internet-Petition gegen den sogenannten Regelbetrieb mit dringendem Betreuungsbedarf. Auch die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ist mit der neuen Verordnung nicht einverstanden. Die Landesvorsitzende des Verbandes der Kita-Fachkräfte in Rheinland-Pfalz, Claudia Theobald, vermisst Klarheit sowohl für das Kita-Personal als auch für die Eltern.

Ihrer Meinung nach reicht es nicht aus, einen Appell an die Eltern zu richten, zumal diese gegenüber ihrem Arbeitgeber nichts in der Hand hätten, um freigestellt zu werden. Verdi-Bereichsleiter Volker Euskirchen spricht sich für einen Notbetrieb wie im ersten Lockdown aus. Dagegen argumentiert Bildungsministerin Stefanie Hubig: „Damals gab es bei der Notbetreuung sehr viele Fragen, zum Beispiel, ob nur systemrelevante Berufsgruppen ihre Kinder bringen dürfen und um welche sozialen Härtefälle es gehen soll.“ Das habe zu unnötigen Auseinandersetzungen geführt. Die Ministerin geht davon aus, dass die Eltern verantwortungsvoll von dem jetzigen Angebot Gebrauch machen. bme
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