32-Jähriger ohne Führerschein gefahren - Kammerpreismünze auf Nummernschild bleibt vor Gericht ohne Folgen: Kammerpreismünze klebt auf Kennzeichen: Urkundenfälschung oder eine List?
32-Jähriger ohne Führerschein gefahren - Kammerpreismünze auf Nummernschild bleibt vor Gericht ohne Folgen
Kammerpreismünze klebt auf Kennzeichen: Urkundenfälschung oder eine List?
Der Aufkleber einer silbernen Kammerpreismünze auf einem Kennzeichen wurde Gegenstand einer Gerichtsverhandlung in Cochem. Foto: Kevin Rühle Kevin Rühle
Cochem. Die Zusammenfassung der Anklage hört sich recht unterhaltsam an. Ein 32-Jähriger soll statt der nötigen Plakette der Kfz-Zulassungsstelle jeweils einen Aufkleber mit der Aufschrift „Silberne Kammerpreismünze Landesprämierung – Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz“ an den Kennzeichen seines Autos angebracht haben, um eine amtliche Zulassung vorzutäuschen, wie es in der Anklage heißt. Doch witzig ist die Verhandlung vor dem Cochemer Amtsgericht nicht. Denn diese offenbart den Konflikt zweier Männer, dessen Feindseligkeit die angeklagten Taten bei Weitem überstrahlt.
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Im November 2020 hat ein Pole, der als Schweißer seit einigen Jahren in der Eifel im Bauwesen arbeitet, bei Lutzerath einen Wildunfall. Die Polizei ist vor Ort. Der Mann hat keinen gültigen Führerschein, dieser wurde ihm zwei Jahre zuvor entzogen. Es ist nicht das erste Mal, dass der 32-Jährige ohne Führerschein erwischt wird.