Plus
Kaisersesch

Kaisersesch: Wald liegt auf der Intensivstation

Von Brigitte Meier
Trauriger Anblick: Der Wald ist einem katastrophalen Zustand. Mit dieser Tatsache hat sich der Kaisersescher Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung befasst. Das Thema aber geht alle an.  Foto: Kevin Rühle
Trauriger Anblick: Der Wald ist einem katastrophalen Zustand. Mit dieser Tatsache hat sich der Kaisersescher Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung befasst. Das Thema aber geht alle an. Foto: Kevin Rühle

Die Lage ist besorgniserregend, aber nicht komplett hoffnungslos: „Es ist immer noch kein Genickbruch, doch die weitere Entwicklung ist nicht vorhersehbar und nur schwer planbar.“ Diese Prognose stellte Forstrevierleiter Markus Brengmann dem Kaisersescher Stadtwald, wobei Erfolge der jetzt einzuleitenden Rettungsmaßnahmen – wenn überhaupt – erst in rund 80 Jahren sichtbar werden. Mit deutlichen Worten gab Brengmann im Stadtrat einen ausführlichen Zustandsbericht über seinen Arbeitsplatz Wald ab. Da die Waldwirtschaft inklusive Rettungsmaßnahmen, Pflege und Verkehrssicherheitspflicht nur noch unzureichend über Holzerlöse finanziert werden kann, hat der Klimawandel auch Auswirkungen auf den Haushaltsplan der Stadt Kaisersesch. So genehmigte der Stadtrat nach dem Vortrag einen überplanmäßigen Aufwand von 32.000 Euro.

Lesezeit: 2 Minuten
Der Kaisersescher Stadtwald verteilt sich auf eine Fläche von 194,7 Hektar. Insgesamt rund 21 Hektar Buchen- und Fichtenbestände müssen absehbar in den nächsten zwei Jahren wegen Käferbefall abgeholzt werden. Schuld ist der nicht mehr zu leugnende Klimawandel mit den bekannten Folgen: heiße, trockene Sommer, milde Winter mit Niederschlägen, die die ...