Was die aufgesprühten Zeichen auf vielen Bäumen im Wald bedeuten: Kaiserescher Revierförster markiert manche Stämme mit Farben: Warum nicht alle Bäume eine Zukunft haben
Was die aufgesprühten Zeichen auf vielen Bäumen im Wald bedeuten
Kaiserescher Revierförster markiert manche Stämme mit Farben: Warum nicht alle Bäume eine Zukunft haben
Mit diesem Gerät kann Markus Brengmann den Durchmesser des Baumes und damit die erwartete Holzmenge beim Durchforsten bestimmen. Kevin Rühle
Kaisersesch. Ein leichter Nebel liegt über dem Waldstück – Abteilung 117b –, auf dem seit knapp drei Jahrzehnten Bergahorne wachsen. Revierleiter Markus Brengmann hat einen Gürtel umgeschnallt, daran hängen zwei Farbdosen und ein Gerät, mit dem der Durchmesser von Bäumen bestimmt werden kann. „Hier war seit 29 Jahren keine Axt mehr drin“, sagt der Forstingenieur und schaut in das etwa zehn Meter hohe Blattwerk. Es wird Zeit, das Gebiet zu durchforsten. Doch warum eigentlich? Und was bedeuten die Zeichen, die mit Sprühfarbe auf den Bäumen landen?
80 bis 100 Jahre wird der Bergahorn gewachsen sein, bevor die Bäume gefällt und verkauft werden können. Es handelt sich um einen Wirtschaftswald, hier ist der Förster der Architekt. Und obwohl der Umbau zu stabilen Mischwäldern mittlerweile oberste Maxime ist, gibt es noch viele Waldstücke, in der Monokulturen in Reih und Glied stehen.