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Hambuch/Mexiko

Julia und Lisa Hermes im Interview: Heimweh ist der Heimfreude gewichen

Von Brigitte Meier
Lisa und Julia Hermes trampen, wandern, segeln, paddeln und radeln seit fast drei Jahren um die Welt. Sie wohnen im Zelt, bei Menschen, die sie zu sich einladen oder auch in einem Schrottbus (Foto). In Mexiko hat sich ihnen ein kleiner Hund angeschlossen, der sie nun treu begleitet. Foto: privat
Lisa und Julia Hermes trampen, wandern, segeln, paddeln und radeln seit fast drei Jahren um die Welt. Sie wohnen im Zelt, bei Menschen, die sie zu sich einladen oder auch in einem Schrottbus (Foto). In Mexiko hat sich ihnen ein kleiner Hund angeschlossen, der sie nun treu begleitet. Foto: privat

Im Sommer 2017 packen Lisa und Julia Hermes aus Hambuch (damals 27 und 26) ihre Rucksäcke, um sich auf eine ungewöhnliche Weltreise zu begeben. Diese beginnen die Schwestern nämlich nicht auf einem internationalen Flughafen, sondern per Anhalterinnen an der Autobahn 48. Insbesondere drei Herausforderungen möchten sie sich stellen: kein Flugzeug besteigen, die unterschiedlichen Kulturen nicht von außen betrachten, sondern selbst tief eintauchen, und herausfinden, wie Aussteiger, Visionäre und Idealisten in anderen Ländern leben (die RZ berichtete). Derzeit sind Lisa und Julia in Mexiko, von wo sie uns am Telefon ihre bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse schildern.

Lesezeit: 5 Minuten
Eure Reise ist anstrengend und mitunter gefährlich. Kennt Ihr weder Angst noch Heimweh? Doch, beides kennen wir, aber wir haben gelernt, diese Gefühle nicht mehr als etwas Lähmendes zu sehen, sondern als treibende Kraft unserer Reise. Heimweh empfinden wir als ein Gefühl der Dankbarkeit, zu Hause eine Familie und Freunde zu ...