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Insekt lässt sich häufiger blicken: Hirschkäfer heben rekordverdächtig ab

Von Thomas Brost
Wie groß Hirschkäfer werden können, dass zeigt Marie Haegel. Die Französin absolviert zurzeit ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) im Forstamt Zell und unterstützt Förster Markus Rink.  Foto: Thomas Brost
Wie groß Hirschkäfer werden können, dass zeigt Marie Haegel. Die Französin absolviert zurzeit ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) im Forstamt Zell und unterstützt Förster Markus Rink. Foto: Thomas Brost

Zu schaffen macht der Klimawandel vielen Pflanzen und Tieren – manchen, wie dem Apollofalter, droht das Aussterben. Anders der Hirschkäfer: Zwar wird der kolossale heimische Käfer nach wie vor auf der Roten Liste Deutschlands als stark gefährdet eingestuft, aber in diesem Jahr zeigt er sich so häufig wie nie. „Wir befinden uns in einem Rekordjahr. Womöglich kommt der Hirschkäfer mit den Klimabedingungen kurzfristig besser zurecht als zuvor“, sagt Dr. Markus Rink, führender Hirschkäferforscher im Land. 2108 Mal soll ein Hirschkäfer in diesem Jahr bisher gesichtet worden sein, genauso viel wie im gesamten Jahr 2019. Darunter waren 562 Meldungen in Rheinland-Pfalz.

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Allerdings: Nur 1513 Meldungen gelten bisher als gesichert. Rink betreibt mit der Internetseite www.hirschkaefer-suche.de eine bundesweite Zählung der Spezies. Übrigens tut auch Corona ein Teil dazu, dass so viele Meldungen eingegangen sind. Rink: „Viele Leute haben jetzt mehr Zeit, intensiver ihr Umfeld zu beobachten und entdecken so eher Käfer.“ Wie ...