Die Gemeinde Bad Bertrich investiert weiter in die historischen Gebäude. Die Arbeiten an Schlösschen und Kursaal gehen weiter. Foto: Kevin Rühle Kevin Ruehle
Bad Bertrich/Kennfus. Der Gemeinderat Bad Bertrich hat in seiner jüngsten Sitzung den Haushaltsplan für das laufende Jahr verabschiedet. Dabei weisen Ergebnis- und Finanzhaushalt jeweils negative Ergebnisse aus. „Man muss nicht ,Hurra' schreien, wenn man sich den Haushalt ansieht“, sagt Kämmerer Stefan Thomas. Doch um den finanziell nicht auf Rosen gebetteten Kurort könnte es weitaus schlechter stehen. Ob die nun vorgelegten Zahlen am Ende des Jahres der Realität entsprechen werden, ist ungewiss. Bad Bertrich ist abhängig von Gästezahlen, diese sind mit Beginn der Pandemie eingebrochen. „Wie es sich entwickelt, hängt davon ab, wann wir wieder öffnen können“, sagt Verbandsgemeindebürgermeister Alfred Steimers. Corona habe schwere Schäden hinterlassen, langsam müsse man „aus die Füße kommen“. So rechnet die Gemeinde alleine bei der Gewerbesteuer im Jahr 2020 mit Mindereinnahmen von etwa 140.000 Euro, bei den Gästebeiträgen fehlen 200.000 Euro. Grundsätzlich habe sich die Gemeinde in den vergangenen zehn Jahren positiv entwickelt, trotzdem sei der Schuldenstand weiterhin hoch, erklärt Steimers. Laut dem Haushaltsplan steigt der Schuldenstand in diesem Jahr auf gut 8,8 Millionen Euro, 1 Million mehr als noch vor zwei Jahren.
Lesezeit 2 Minuten
Auch in diesem Jahr wird Bad Bertrich weiter in die touristische Infrastruktur investieren. So sind laut Stefan Thomas alleine für das Parkdeck 1,1 Millionen Euro eingeplant, 657.000 Euro für den Mühlengraben. In den Kursaalkomplex werden insgesamt 1,2 Millionen Euro investiert.