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Senheim

Golddorf Adé? Altes Pflaster bringt Senheimer auf die Palme

Von Thomas Brost
Ein Foto mit Seltenheitscharakter? Senheimer Bürger setzen sich für den Erhalt des alten Pflasters ein, das wahrscheinlich bald für immer verschwinden wird. Geht damit ein Stück Identität des Moseldorfes verloren?
Ein Foto mit Seltenheitscharakter? Senheimer Bürger setzen sich für den Erhalt des alten Pflasters ein, das wahrscheinlich bald für immer verschwinden wird. Geht damit ein Stück Identität des Moseldorfes verloren? Foto: Thomas Brost

Es ist der Spagat, den viele Gemeinden machen müssen: Soll Altes erhalten werden oder muss es Neuem weichen, wenn gewichtige Gründe dafür sprechen? Vor dieser Frage steht auch die Gemeinde Senheim. Sie will das noch mit Hand gelegte Pflaster in der Straße „Altmai“ baldmöglichst entfernen lassen und durch ein Verbundsteinpflaster ersetzen. Das erregt die Gemüter der meisten Anlieger – und der Streit zieht sich wie ein Riss durchs Moseldorf.

Lesezeit: 3 Minuten
„Golddorf“: Als Senheim im Oktober 2015 höchste Weihen auf Landesebene einfährt, steht in der Laudatio der Jury zu lesen, dass die „gute Gestaltung der Straßenräume mit Natursteinpflaster“ einzigartig sei. In der „Altmai“ hatten Architekten und Landesplaner gelobt, dass diese Pflastergliederung, unter anderem mit Moselkieseln, etwas ganz Besonderes ist. Da wussten ...