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Cochem-Zell

Gemeindeleben: Was übrig bleibt, wenn die Schüler verschwinden

Von Kevin Rühle
Ortsbürgermeister Rudolf Schneiders hält die Pläne für die Zukunft der ehemaligen Grundschule in Alflen bereits in seinen Händen. In das Gebäude soll der Kindergarten der Gemeinde verlegt werden – und ein Büro samt Sitzungssaal für den Eifelort.
Ortsbürgermeister Rudolf Schneiders hält die Pläne für die Zukunft der ehemaligen Grundschule in Alflen bereits in seinen Händen. In das Gebäude soll der Kindergarten der Gemeinde verlegt werden – und ein Büro samt Sitzungssaal für den Eifelort. Foto: Kevin Rühle

Rudolf Schneiders breitet die Pläne für den Umbau auf einem alten Schultisch aus. Das Klassenzimmer der Alfler Grundschule hat sich seit der Schließung nicht verändert, „es hat sich auch noch niemand getraut, das gemalte Alphabet abzuhängen“, sagt der Ortschef der Gemeinde und schaut sich wehmütig um. Ende 2015 war klar, dass es für die Grundschule in dem Eifeldorf keine Zukunft gibt, die Schülerzahlen waren einfach zu gering. Doch was geschieht mit dem Gebäude, wenn es den eigentlichen Zweck nicht mehr erfüllen muss? Diese Frage stellen sich aktuell Alflen und Klotten – und in Zukunft wahrscheinlich noch weitere Gemeinden.

Lesezeit: 3 Minuten
In dem wunderschönen Bruchsteinhaus in der Mitte der Gemeinde Klotten werden ebenfalls keine Grundschüler mehr unterrichtet. Noch erinnert auch hier die gesamte Einrichtung an den Schulbetrieb, genutzt wird das Haus derzeit aber nur vom Deutschen Roten Kreuz, dem Gesangverein und der Kreismusikschule. Die obere Etage, in der zuletzt sieben Kinder ...
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Schwierig, Kosten zu tragen

In die nun geschlossene Grundschule in Klotten wurden vor etwa 20 Jahren 1,3 Millionen Deutsche Mark investiert. Und auch später engagierten sich Gemeinde und Förderverein. Vor allem dieser Punkt wurmt Ortsgemeindebürgermeister Dieter Lürtzener.

Das Gebäude sei in einem guten Zustand. Wenn nun auch die Grundschule in Cochem, die die Klottener Kinder besuchen, umgebaut werden muss, sei man ja wieder an den Kosten beteiligt. „Wir zahlen sozusagen doppelt“, sagt Dieter Lürtzener. ker
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