Das „Pipo“-Programm des DLR
Beim „Piesporter Programm“ (Pipo) hat das DLR Mosel neue Riesling-Klone in der Gemarkung Piesport (vor der Flurbereinigung) entwickelt. Sie sind aus teils uralten Reben selektioniert worden. Es sind aus Sicht des DLR „einige interessante Typen darunter“, die auch ertragsstark sind. Zwei Klone, Pipo 49 und 222 genannt, hatten keinen Botrytis-Befall. Aber es ist kein züchterischer Schritt, durch den man Botrytis vollständig ausschließen kann. Beim Bundessortenamt sind bereits verschiedene Klone zur Prüfung angemeldet.
Das Pipo-Programm dient auch zur Rettung der genetischen Vielfalt und Biodiversität im Weinberg. Dabei leistet das DLR Mosel – es ist für den Steillagenweinbau in ganz Rheinland-Pfalz zuständig – „sehr gute Basisarbeit“, wie Experten immer wieder betonen. Und auf die Qualität von alten Rebstöcken angesprochen, sagt einer: „Alte Reben bringen ohnehin die besseren Weine.“