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Mosel

Fischtreppen: Bund investiert viele Millionen in die Moselfische

Von Andreas Egenolf
In Lehmen soll die zweite von zehn Fischtreppen entstehen – Der Baubeginn verzögert sich.
In Lehmen soll die zweite von zehn Fischtreppen entstehen – Der Baubeginn verzögert sich. Foto: Sascha Ditscher

Für die Fische sind die Wanderungen zu ihren Laichplätzen flussaufwärts lebensnotwendig. Die Mosel spielt dabei eine besondere Rolle, da sie und ihre Nebengewässer im Einzugsgebiet des Rheins große Laich- und Jungfischlebensräume aufweisen. Die Fischtreppen an der Mosel helfen den Lachsen, Rotaugen und Co. dabei, zu ihren Plätzen zu kommen und die Schleusen zu überwinden. Die Anlagen von Lehmen bis Trier sind allerdings in die Jahre gekommen, da sie alle bereits 1964 in Betrieb genommen wurden. Außerdem genügen sie heute nicht mehr den ökologischen Anforderungen. Die Treppen müssen daher allesamt neu gebaut werden. Ein Millionenprojekt des Bundes, das bereits im Jahr 2009 auf den Weg gebracht wurde, das Moseltal aber noch einige Jahrzehnte beschäftigen wird. Die nächste Anlage soll nun an der Schleuse in Lehmen entstehen.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Vorarbeiten bei Lehmen für den Bau der neuen Fischwechselanlage, wie die Fischtreppen offiziell bezeichnet werden, laufen schon längere Zeit. Im April und Mai 2017 gab es unter anderem Probebohrungen, um die Bodenverhältnisse zu erkunden. Außerdem wurden einige Bohrlöcher zu dauerhaften Messstellen ausgebaut, damit die Grundwasserströme erfasst werden können. Wenige ...
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Warum die Fischtreppen gebaut werden

Durch die neuen Anlagen können alle Fische der Mosel die Staustufen zukünftig besser überwinden und ihre Laichplätze in den Nebengewässern der Mosel erreichen. Die rheinland-pfälzische Landesregierung will insgesamt die Wiederherstellung der Durchgängigkeit von Fließgewässern im Land erreichen. Bereits 2009 wurde daher eine Vereinbarung zwischen dem Land und der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes geschlossen, um die Durchgängigkeit an der Mosel von Koblenz bis Trier umzusetzen.

Mit der im September 2011 eröffneten, neu gebauten Fischtreppe in Koblenz und dem benachbarten Besuchszentrum Mosellum wurde ein erster Schritt getan. Der Bau der Fischwechselanlagen wird durch die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes finanziert und dient als ökologischer Ausgleich für den Bau der neuen zweiten Schifffahrtsschleusen an den Staustufen. In Lehmen wird aktuell für rund 60 Millionen Euro eine zweite Schleusenkammer gebaut. aeg
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