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Eifel

Fall gibt Rätsel auf: Deshalb glaubt die Polizei nicht an den unbekannten Pferdeschänder

Wurde der Wallach Longchamp doch nicht misshandelt?
Wurde der Wallach Longchamp doch nicht misshandelt? Foto: privat

Wie ein Pferd, das in einer Box auf einem Reiterhof in der Eifel untergebracht war, Ende September seine Zunge verloren hat, ist weiterhin nicht geklärt. An den unbekannten Täter glaubt die Polizei nicht mehr.

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Auf Anfrage erklärt der zuständige Sachbearbeiter im Kommissariat 4 der Kriminalpolizei Mayen, Karl-Heinz Jung: „Wir glauben nicht an den unbekannten Täter.“ Vielmehr sei anzunehmen, dass der Verlust der Zunge durch eine frühere Verletzung, fahrlässig oder unbemerkt, zustande kam. Das sei auch die Aussage der Veterinäre, die von der Polizei befragt wurden. Allerdings verweist Jung darauf, dass er noch den rumänischen Pferdepfleger befragen möchte, der jedoch von seinem Heimaturlaub nicht zurückgekehrt sei.

Der Wallach, dessen schwere Verletzung in einer Pferdeklinik behandelt wurde, hat den kritischen Schock zwar überwunden, berichtet seine Besitzerin: „Doch er ist geschwächt, weil er Probleme beim Fressen und Trinken hat.“ Das traumatisierte Tier habe auch keine Chance, sich in eine Herde einzuordnen, sodass es ständig beobachtet werden müsse.

bme