So sieht eine Stadtratssitzung während der Corona-Krise aus. In Ulmen wurde dafür der Bürgersaal gewählt, der genügend Fläche bietet. Kevin Rühle
Ulmen. Es ist die erste Ratssitzung im Kreis, seit die Corona-Krise Kontaktsperren hervorbrachte. Nicht im Gemeindehaus am Maar, sondern im Bürgersaal treffen sich zum ersten Mal seit Januar die Mitglieder des Stadtrates Ulmen zu einer Sitzung. Die Tische sind wie bei einer Prüfung in der Schule angeordnet, Türen und Fenster sind geöffnet. Beim Betreten des Saals nutzen die Ulmener den bereitgestellten Desinfektionsspender, der für viele offenbar noch immer wie ein Fremdkörper wirkt.
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„Wir versuchen natürlich Ratssitzungen zu vermeiden, aber hier lässt sich eine Eilentscheidung beim besten Willen nicht rechtfertigen“, erklärt Michael Schneider, Büroleiter der Verbandsgemeinde Ulmen. Denn an diesem Abend entscheidet der Stadtrat über den Start eines Projekts, das nun seit etwa vier Jahren vorangetrieben wird.