Vitifit forscht an Lösung gegen Peronospora
Das Forschungsprojekt Vitifit spielt in puncto Pilzbefall eine große Rolle. Unter Leitung der Hochschule Geisenheim sind deutschlandweit zahlreiche Lehranstalten und Forschungsinstitute unterwegs, um vorrangig zu untersuchen, wie kupferhaltige Pflanzenschutzmittel im ökologischen Weinbau zur Bekämpfung des Falschen Mehltaus reduziert werden können. Dabei werden zum Beispiel Naturstoffe wie Süßholz oder Extrakte aus Rebholz auf ihre Nutzbarkeit als Kupferersatzstoffe getestet.
Randolf Kauer, Professor für Bio-Weinbau an der Hochschule Geisenheim, betont: „Einen besonders wichtigen Punkt stellen dabei die Piwis da, also die pilzwiderstandsfähigen Rebsorten.“ Geforscht wird derzeit an neuen Züchtungen und Rebsorten, die nicht vom Falschen Mehltau befallen werden können. Wie kann eine Gestaltung im ökologischen Weinbau aussehen, damit die Rebe nicht vom Falschen Mehltau befallen wird? Wie sind die Piwis zu betrachten, damit sie zu einem guten Wein werden? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Forscher. Kauer erklärt: „Mit Piwis könnte man den Aufwand von Spritzungen um mindestens 50 Prozent reduzieren und dennoch eine gute Ernte erzielen.“ Doch auch die Wirkung von Kaliumphosphonat wird weiter untersucht, um auch den Anbau von klassischen Rebsorten zu sichern. wih