Rainer Vitz hält einen Vortrag: Warum es in Beilstein Klappdächer gab
Am Donnerstag, 29. Juli, 19.30 Uhr, wird Rainer Vitz im Haus der Psalmen in Ediger-Eller, Pelzerstraße 4, einen Vortrag unter dem Titel „Jüdisches Leben in Beilstein“ halten. Darin wird er unter anderem auf eine Besonderheit eingehen, die bis ins 20.
Jahrhundert hinein das Ortsbild von Beilstein mitbestimmt hat: die sogenannten Sukkotdächer. Dabei handelt es sich um verschieferte Dächer, die sich dank einer speziellen Mechanik teilweise aufklappen ließen. Wozu? Damit jüdische Familien trotz der beengten räumlichen Verhältnisse vorschriftsmäßig das siebentägige Sukkotfest, auch Laubhüttenfest genannt, feiern konnten. Es erinnert an den Auszug der Israeliten aus Ägypten. Und das göttliche Gebot sieht vor, dieses Fest sieben Tage unter freiem Himmel zu feiern. dad