Einzelne Grundstücke werden nicht erschlossen: Glasfaserausbau in Panzweiler läuft nur nach Vorschrift
Von Kevin Rühle
Das freie Gewerbegrundstück links erhält einen Glasfaseranschluss, das angrenzende Privatgebäude nicht. Die Förderrichtlinien für den aktuellen Breitbandsausbau lassen das nicht zu, auch wenn nur wenige Meter zu überbrücken sind. Fotos: Kevin RühleFoto: Kevin Ruehle
Am Wachthübel in Panzweiler, ein kleines Industriegebiet am Ortsrand, werden derzeit viele, aber nicht alle Gebäude an ein neues Glasfasernetz angeschlossen. Der Bürgersteig wird aufgerissen, eine nagelneue Spezialmaschine bohrt unterirdisch die Verbindung bis zum jeweiligen Hausanschluss. Für Gewerbetreibende des Hunsrückdorfes ist nun das Gigabitnetz zum Greifen nah. Doch obwohl sich Deutschland seit Jahren die Gigabit-Gesellschaft auf die Fahnen schreibt, scheitern manche Anschlüsse an der Bürokratie und Förderrichtlinien. Und in Panzweiler zeigt sich gut, warum der FTTH-Anschluss, also Glasfaser im eigenen Zuhause, für viele Menschen weiter Zukunftsmusik bleiben wird.
Lesezeit: 2 Minuten
Hermann Wald schaut aus dem Fenster seines Wohnzimmers und sieht, wie Bauarbeiter in der Straße Am Wachthübel Glasfaseranschlüsse verlegen. Der 89-Jährige hat sich lange bemüht, dass sein Privathaus ebenfalls erschlossen wird, ist allerdings gescheitert. „Das sind doch nur ein paar Meter“, sagt Wald mit Blick auf die Baustellen vor der ...
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