Ein Rückblick – Cochem-Zell 2016: Jubel bei Genossen, Enttäuschung bei CDU

Von Dieter Junker

11. März 2021, 12:53 Uhr

Ungläubiges Staunen und andere Gefühlsausbrüche lösten die Ergebnisse bei der Landtagswahl 2016 in Cochem-Zell aus. Auch SPD-MdL Benedikt Oster (rote Krawatte) traute phasenweise seinen Augen nicht. Foto: Archiv K. Rühle

Enttäuschte Gesichter bei den Christdemokraten, obwohl der Wahlkreis gewonnen wurde. Jubel bei den Genossen über die gewonnene Landtagswahl. Der Wahlabend vor fünf Jahren im Kreishaus in Cochem war für die Parteien ein Wechselbad der Gefühle. Vor der Wahl hatten die Demoskopen der CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner gute Chancen eingeräumt, Ministerpräsidentin Malu Dreyer abzulösen. Doch am 13. März 2016 hatte dann die SPD deutlich die Nase vorn. Da war es für die CDU natürlich nur ein schwacher Trost, dass sie erneut das Direktmandat gewinnen konnte.

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Vor dem Urnengang am 14. März: Briefwahl mit neuem Rekord

Einen Rekord verzeichnet die Landtagswahl am kommenden Sonntag schon jetzt. Es wird den mit Abstand höchsten Anteil an Briefwählern geben. Bereits eine Woche vor der Wahl haben schon mehr als 45 Prozent der Wahlberechtigten einen Wahlschein beantragt.

In der Verbandsgemeinde Zell sind es bisher 4772 Wahlscheine, die ausgegeben wurden. Das sind 39,1 Prozent der Wahlberechtigten. Vor fünf Jahren lag der Anteil insgesamt bei 16,7 Prozent. In der VG Kaisersesch haben bisher 6310 Wahlberechtigte einen Wahlschein beantragt, das sind schon mehr als die Hälfte aller Wahlberechtigten. In der VG Ulmen haben bereits 42,5 Prozent der Wahlberechtigten (3669 Wählerinnen und Wähler) einen Wahlschein beantragt. Und in der VG Cochem sind es 7578 Wählerinnen und Wähler, die die Briefwahl beantragt haben. Damit haben sich kreisweit schon 22.329 Wahlberechtigte für die Briefwahl entschieden, das sind 45,6 Prozent der Wahlberechtigten. Nimmt man den Vergleich zur Landtagswahl 2016, wird das noch deutlicher. Damals nahmen insgesamt rund 35.000 Cochem-Zeller an der Wahl teil. Bezogen darauf würde der Anteil der Briefwähler in diesem Jahr schon jetzt bei rund 64 Prozent liegen. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren lag der Briefwähleranteil im Kreis bei 18 Prozent der Wahlberechtigten. dj

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