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Briedeler Heck/Möntenich

Eifler Schäfer in Sorge: Schutz vor Wolf ist für ihn unbezahlbar

Von David Ditzer
Georg Theobald aus Möntenich hält in der Eifel eine kleine Herde Merino-Landschafe. Er moniert, dass es für ihn unwirtschaftlich wäre, seine Tiere angemessen vor Wolfsangriffen zu schützen. Fördergeld vom Land gibt's nämlich nicht, obwohl im Umland schon Wölfe aktiv waren.  Foto: Kevin Rühle
Georg Theobald aus Möntenich hält in der Eifel eine kleine Herde Merino-Landschafe. Er moniert, dass es für ihn unwirtschaftlich wäre, seine Tiere angemessen vor Wolfsangriffen zu schützen. Fördergeld vom Land gibt's nämlich nicht, obwohl im Umland schon Wölfe aktiv waren. Foto: Kevin Rühle

Dass tatsächlich ein Wolf Ende März ein Wildschaf (Muffelwild) bei Briedel gerissen hat, ist wissenschaftlich nachgewiesen. In Hasborn (Kreis Bernkastel-Wittlich) hat ein Grauwolf mehrere Schafe auf einer Weide getötet und sich satt gefressen.

Lesezeit: 3 Minuten
Das Eifeldorf Möntenich liegt zwischen den vom Land ausgewiesenen Präventionsgebieten „Eifel West“ und „Westerwald“. Dort hält Schäfer Georg Theobald eine Herde Merino-Landschafe, im Jahresschnitt circa 60 Muttertiere. Die Tiere durch geeignete Zäune oder Herdenschutzhunde vor Wolfsangriffen zu schützen, würde ihm zufolge zu viel kosten. Ein Anrecht auf Fördermittel hat er ...
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Auf der Briedeler Heck biss ein Wolf aus einer Alpenpopulation zu

Am Freitag, 26. März, fand ein Landwirt nahe dem Bummkopf auf der Briedeler Heck Kadaverteile eines Muffelschafes. Er verständigte den zuständigen Jagdpächter.

Dieser und der für das Gebiet verantwortliche Großkarnivorenbeauftragte Harald Mohr inspizierten die Fundstelle. Dabei tauchte ein Wolf in Sichtweite des Kadavers auf (die RZ berichtete). Mohr entnahm eine DNA-Probe und installierte eine Wildkamera. Inzwischen hat das Senckenberg-Institut in Gelnhausen der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft per DNA-Analyse bestätigt, dass ein Wolf das Muffelschaft gerissen hat. Es war ein Wolf aus einer Alpenpopulation, das Individuum ließ sich aber nicht bestimmen, weil die DNA-Proben nicht spezifisch genug waren, so das Umweltministerium. dad
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