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Eifel

Eifelquerbahn: Reaktivierung erneut in der Diskussion

Von Kevin Rühle
Die Bahnstrecke, wie hier bei Laubach, wird von der Natur zurückerobert. Ein neuer Verein setzt sich nun für die Reaktivierung der Eifelquerbahn ein. Doch die Ausgangslage scheint sich nicht wirklich verändert zu haben.  Foto: Kevin Rühle
Die Bahnstrecke, wie hier bei Laubach, wird von der Natur zurückerobert. Ein neuer Verein setzt sich nun für die Reaktivierung der Eifelquerbahn ein. Doch die Ausgangslage scheint sich nicht wirklich verändert zu haben. Foto: Kevin Rühle

„Die Eifelquerbahn ist tot, es lebe der Eifelradweg“ titelte unsere Zeitung noch vor wenigen Monaten. Wer derzeit die vielen Initiativen und Aufrufe, zum Beispiel in den sozialen Netzwerken, liest, bekommt den Eindruck, die Beschlüsse der Kommunen, die Trasse zu kaufen und einen Radweg anzustreben, seien hinfällig. Ist die Reaktivierung der Eifelquerbahn nun doch möglich? Und warum eigentlich?

Lesezeit: 2 Minuten
Drei Vereine haben in den vergangenen Monaten das Stimmungsbild zu Reaktivierung der Eifelquerbahn verändert. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sowie die Allianz pro Schiene fordern die Reaktivierung vieler Eisenbahnlinien, darunter auch die Trasse zwischen Kaisersesch und Gerolstein. Zudem hat sich der Verein Eifelquerbahn e.V. gegründet, der speziell den Abschnitt zwischen ...
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Warum die Eifelquerbahn nicht mehr fährt

1991 wurde der Schienen-Personen-Nahverkehr auf der Strecke eingestellt, 2012 folgte der Güterverkehr. Bis 2012 betrieb die Vulkan-Eifel-Bahn auf der Strecke touristische Fahrten mit Schienenbussen und Dampfloks. Der SPNV-Nord hatte 2009 den grundsätzlichen Beschluss gefasst, die Eifelquerbahn zu reaktivieren.

Später wurde klar, dass für die Instandsetzung der Strecke etwa 40 Millionen Euro benötigt werden. Eine Kosten-Nutzen-Untersuchung besiegelte die Pläne. Es folgte der Plan, die Strecke zumindest für touristische Verkehre zu reaktivieren, allerdings wurden auch hier die Kosten auf 24 Millionen Euro geschätzt. Den Anteil von 15 Prozent können die Kommunen nicht aufbringen, eine Analyse zeigte, dass sich der Aufwand nicht lohne. Weitere Vorschläge scheiterten.
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