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Kreis Cochem-Zell

Diesel-Krise: Thema Umweltschutz hält bei Binnenschiffern Einzug

Von Thomas Brost
Ein Schiff wird bebunkert, also mit Kraftstoff befüllt. Auf Deutschlands Wasserstraßen sind immer mehr Schiffer unterwegs, die dafür den stickoxidärmeren Diesel einsetzen, der aus Gas verflüssigt wird.
Ein Schiff wird bebunkert, also mit Kraftstoff befüllt. Auf Deutschlands Wasserstraßen sind immer mehr Schiffer unterwegs, die dafür den stickoxidärmeren Diesel einsetzen, der aus Gas verflüssigt wird. Foto: Bertgen

Eigentlich ist Jörg Bertgen immer auf der Suche – nicht nur nach neuen Geschäftsfeldern, sondern auch nach umweltfreundlichen Kraftstoffen. Die Diesel-Krise könnte Autofahrer jetzt in mancher Großstadt hart treffen – auf Wasserstraßen gibt es einen Ausweg, wie der agile Jungunternehmer aus Müden festgestellt hat: ein Diesel, der aus Erdgas gewonnen und verflüssigt wird. Ohne Umschweife sagt Bertgen: „Das ist ein geiles Produkt, ein Highlight auf dem Kraftstoffmarkt.“

Lesezeit: 2 Minuten
Was kann dieser Diesel, der vom Mineralölkonzern Shell unter dem Namen „GTL Fuel“ angeboten wird? Alle Werte, von Stickoxid bis Ruß, sind laut TÜV Nord erheblich besser als der in Verruf gekommene Diesel (siehe Artikel auf dieser Seite). Bertgen schaut auf seinen Computer und sagt hochblickend: „Es vergeht kein Tag ...
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Müdener Firma ist von Mineralölgesellschaften unabhängig

Die Firma Bertgen ist vor 60 Jahren in Müden gegründet worden. Sie betreibt einen Mineralölhandel und beliefert die Schifffahrt seit 25 Jahren mit Gasöl. Bertgen liefert seit 1988 per Tankwagen für Schiffer im Bereich von Güter- und Personenschifffahrt sowie Fähren und Behörden aus.

Seit 1988 ist man Landversorger der Binnenschifffahrt an Mosel, Mittelrhein und Saar. Als freier Händler ist Jörg Bertgen unabhängig von Mineralölgesellschaften. Das eigene Tanklager beinhaltet 200.000 Liter an Kraftstoffen, darunter 40.000 Liter Schiffsdiesel. Filialen gibt es in Neuwied und in Kaisersesch.
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