In der Mosel lebt ein Kelpie, ein Wassergeist. Er hat die Form eines Pferdes, und so kam es, dass eines Tages ein Zimmermann einen wunderschönen Rappen erblickte. Er sprang auf seinen Rücken – ein Fehler. Denn der Wassergeist riss den Zimmermann mit sich unter Wasser, auf den Grund der Mosel. Das erzählt jedenfalls Katrin Somers, eine Lehrerin aus Ernst. Geschichten wie diese sind der Grund, warum ihr Herz für das Storytelling schlagen. Doch was ist das überhaupt?
Aktualisiert am 29. Juli 2024 14:57 Uhr
Beim Storytelling geht es, wie der englische Begriff indiziert, um das Geschichtenerzählen. Früher habe man sich laut Somers beispielsweise nach einem Weinlesetag auf eine sogenannte Lügenbank gesetzt: Hier nahm man es mit der Wahrheit nicht ganz so genau, stattdessen erklärt die 62-Jährige: „Das war der Ort, an dem sich die Leute Geschichten erzählt haben – verzählen, so sagt man hier auch.