Genuss Warum Einstiegsweine von der Mosel heute wesentlich besser als vor 20 Jahren sind: "Der beste Schoppen": Mit Schoppen auch Biertrinker rumkriegen
Genuss Warum Einstiegsweine von der Mosel heute wesentlich besser als vor 20 Jahren sind
"Der beste Schoppen": Mit Schoppen auch Biertrinker rumkriegen
Viele Weinfreunde – darunter sind Kooperationspartner von Banken und aus der Wirtschaft – arbeiten seit 20 Jahren Hand in Hand, damit der Wettbewerb „Der Beste Schoppen Mosel“ gelingt.
Thomas Brost
Mosel. Albert Kemmer gehört zu den fünf Verschworenen der ersten Stunde. Der Gastronom, von dessen Haus in Graach-Schäferei man einen herrlichen Blick aufs Moseltal hat, traf sich anno 1999 mit vier Weinfreunden zu einer Hausprobe. Aus einer Weinlaune heraus entstand die Idee, die von der Mittelmosel aus Kreise zog: Ein Vergleich, in dem die Schoppenweine in Blindverkostungen bewertet werden sollten. Der Wettbewerb „Der Beste Schoppen“ war geboren. Heute, zur 20. Auflage, verknüpft der Wettbewerb nicht nur Gastronomen und Winzer, er ist, sagt Gereon Haumann, der Präsident der Dehoga in Rheinland-Pfalz, „der bedeutendste Wettbewerb von Gastronomie und Weinwirtschaft im Land“. Mehr als 19.000 Weine von der Obermosel bis Koblenz, von Saar und Ruwertal sind bislang getestet worden, damit sie einem Kriterium genügen: Sie sollen als Einstiegswein dem Kunden schmecken. Haumann: „Für den ersten Tropfen gibt es keine zweite Chance.“
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Mosel-Gastronom Kemmer hat indes seinen eigenen „Hürdenlauf“ entwickelt, bevor sich ein Wein für den Wettbewerb qualifiziert. „Die Winzer bringen ihre Weine zur Probe, dann lassen wir unsere Gäste probieren, welche Weine am besten schmecken“, erläutert der 55-Jährige.