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Valwig

Der Apollofalter ist vom Aussterben bedroht: Experten geben düstere Prognose ab

Von Thomas Brost
Der Apollofalter ist vom Aussterben bedroht. Ungünstige Faktoren haben dazu geführt, dass eines der faunistischen Aushängeschilder der Mosel zurückgedrängt worden ist.  Foto: Dr. Corinna Lehr
Der Apollofalter ist vom Aussterben bedroht. Ungünstige Faktoren haben dazu geführt, dass eines der faunistischen Aushängeschilder der Mosel zurückgedrängt worden ist. Foto: Dr. Corinna Lehr

Droht der Mosel der Verlust eines ihrer Aushängeschilder? Nach Auskunft von Experten ist der Apollofalter akut vom Aussterben bedroht. Wie in einer Abwärtsspirale scheint sich der farbenprächtige Falter seit 2011 zu bewegen. Von ehemals zwischen 1000 und 1500 Exemplaren ist nur eine Population in einer Größenordnung zwischen 100 und 200 Exemplaren übrig geblieben. „Die Indizien für ein Weiterbestehen sind schlecht, es sieht sogar katastrophal aus“, sagt Dr. Detlef Mader, ein Schmetterlingskundler, der sich seit Jahrzehnten mit diesem Ritterfalter wissenschaftlich beschäftigt.

Lesezeit: 3 Minuten
Nachgewiesen ist der Apollo seit Jahrzehnten im Bereich zwischen den Weinbergslagen Winninger Uhlen und Bremmer Calmont. Am stabilsten zeigt er sich nach Auskunft mehrerer Experten derzeit an einem Weinbergsweg zwischen Winningen und Kobern-Gondorf sowie am Pfahlberg bei Klotten. Warum geht es dem Apollofalter, nach dem ja auch ein Wanderweg zwischen Valwig ...
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Zwischen Winningen und Bremm fliegt er noch

Auf der Roten Liste der stark gefährdeten Spezies befindet sich der Apollofalter (Parnassius apollo) bereits seit Längerem. Er ist in Europa stark bedroht und streng geschützter Schmetterling aus der Familie der Ritterfalter. Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 60 bis 88 Millimetern. Seine Verbreitung reicht von der Iberischen Halbinsel und Sizilien über alle europäischen Bergregionen bis nach Skandinavien. An der Mosel sind Hotspots die Weinbergslage zwischen Winningen und Kobern-Gondorf, der Bereich Ausoniusstein bei Löf und Kattenes, das Dortebachtal bei Klotten, der Apolloweg, Pinnerkreuz in Cochem und die Weinbergswege am Bremm/Ellerer Calmont.

Am Dienstag wurden die beiden ersten Apollos für dieses Jahr am Winninger Uhlen gesichtet. Normalerweise fliegt der Apollo von Mitte Juni bis Mitte Juli. Im Jahr 1995 war der Apollo in Deutschland „Tier des Jahres“.

Quelle: Wikipedia

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