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Cochem-Zell

Cochem-Zeller Energiedorf: Weniger Nahwärmenetze als geplant

Von David Ditzer
Die Kreiswerke in Faid werden zwei neue Eigenbetriebe zum Klimaschutz und zu Wirtschaftsförderung betreuen.  Foto: Kevin Rühle
Die Kreiswerke in Faid werden zwei neue Eigenbetriebe zum Klimaschutz und zu Wirtschaftsförderung betreuen. Foto: Kevin Rühle

Anfang 2018 begaben sich fünf Cochem-Zeller Gemeinden auf den Weg zu einem ehrgeizigen Ziel: Alf, Alflen, Blankenrath, Müllenbach und Zell wollten über das Projekt „Cochem-Zeller Energiedorf“ große Nahwärmenetze für ihre Einwohner schaffen. Diese sollten zum einen die Umwelt entlasten, indem weniger Kohlendioxid (CO2) emittiert wird. Zum anderen sollten sie die Anschlussnehmer unabhängig von den Schwankungen des Ölpreises machen und zu einer starken Wertschöpfungskette in der Region beitragen. Wie? Indem zum Heizen Holz aus Cochem-Zeller Wäldern verwendet wird. Inzwischen verfolgen „nur“ noch drei der ursprünglich fünf Dörfer das Ziel in eingangs skizzierten Form weiter. Warum das so ist? Und wie es nun wann mit den Nahwärmeplänen weitergeht? Die RZ hat nachgefragt.

Lesezeit: 4 Minuten
In welchen der beteiligten Dörfer laufen die Bestrebungen zur Errichtung von Nahwärmenetzen weiter? In Blankenrath, Müllenbach und in Zell-Barl. Scheiterten die beiden Netze in Alf und Alflen allein an mangelndem Kundenzuspruch oder woran? Kundenzuspruch und Wirtschaftlichkeit hängen immer sehr eng zusammen, da die Netze gebührenfinanziert werden, erläutert Dirk Barbye, Geschäftsführer des ...
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Feuerwehr und Grundschule Blankenrath sollen mit Nahwärme versorgt werden

Vom Nahwärmenetz in Blankenrath sollen sowohl die Grundschule als auch das Feuerwehrgerätehaus des Hunsrückdorfes profitieren. Während der jüngsten Sitzung hat der Zeller Verbandsgemeinderat beschlossen, verbindliche Wärmelieferverträge für Grundschule und Gerätehaus mit den Kreiswerken abzuschließen – jeweils einstimmig bei einer Enthaltung. Die Laufzeit der Verträge beträgt zehn Jahre.

Bürgermeister Karl Heinz Simon sagte, die Grundschule sei einer der größten Verbraucher im Ort. Diese und das Gerätehaus mit Nahwärme zu versorgen, sei „nicht nur ein klimapolitisches Signal“, sondern auch betriebswirtschaftlich sinnvoll. Simon lobte das Engagement des ehrenamtlich tätigen Arbeitskreises Dorfwärme bei der Kundenakquise. Dessen erfolgreiche Arbeit habe dazu geführt, dass von etwas mehr als 200 Anschlussinteressenten, die Vorverträge abgeschlossen hätten, nun immer noch 185 den nächsten Schritt gehen wollten. Das Wirken der Arbeitskreise in allen fünf ursprünglich am Aufbau von Nahwärmenetzen interessierten Cochem-Zeller Dörfern hebt auch der Verein „unser-klima-cochem-zell“ lobend hervor. Dr. Markus Rink (FWG) merkte im Zeller VG-Rat an, es müsse darauf geachtet werden, dass die Nahwärmenetze mit heimischem Holz befeuert würden. Ob der Kostensteigerungen gerade für Zell-Barl und aktueller Entwicklungen auf dem Holzmarkt mahnte auch Matthias Müller (FWG) dazu, die Wirtschaftlichkeit stets genau im Blick zu behalten. Dies sicherte Zells VG-Chef Simon zu. dad
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