Unterschiede zwischen PCR-Tests, Schnell- und Selbsttests
Die PCR-Tests werden häufig als „Goldstandard“ beschrieben, sie werden von Laboren ausgewertet und gelten als sehr sicher – doch es dauert, bis die Ergebnisse vorliegen. Schneller sind die sogenannten Antigen-Schnelltests, die auch in den Teststellen der Verbandsgemeinden verwendet werden. Diese werden nur durch medizinisches Personal durchgeführt, auch hier scheinen falsche Ergebnisse selten zu sein.
Mit deutlich mehr falschen Ergebnissen muss bei Schnelltests, die auch im Supermarkt gekauft werden können, gerechnet werden. Hier liegt die Spezifität bei mindestens 97 Prozent (97 von 100 Gesunde werden als solche erkannt), die Sensitivität soll größer 80 sein (80 von 100 Infizierte werden erkannt). Im jüngsten Coronavirus-Update, einem Podcast des NDR, wies der bekannte Virologe Christian Drosten darauf hin, dass Schnelltests in den ersten Tagen einer Infektion nicht zuverlässig sind, nur an fünf von acht Tagen wird das korrekte Ergebnis geliefert. Dies zeigten Erfahrungen in Diagnoselaboren. Trotzdem seien die Schnelltests für den weiteren Verlauf der Pandemie sehr wichtig. ker