Bus endet an der Kreisgrenze: Sechs Gemeinden fühlen sich abgehängt
Von Thomas Brost
In Burgen ist aus Richtung Koblenz für normale Buspassagiere Endstation. Das soll sich nach dem Willen von sechs Ortsgemeinden ändern. Fotos: Thomas BrostFoto: Thomas Brost
Sie fühlen sich in die (Kreis-)Ecke gedrängt und fast abgehängt – jetzt machen sie mobil: fünf Ortsbürgermeister und eine Ortsbürgermeisterin, deren Gemeinden nur 25 Kilometer voneinander trennt. Klingt überwindbar, ist es in einem Punkt aber nicht: Der Bus überquert die Kreisgrenze nicht, außer im Schülerverkehr. Um mehr Schwung in die ÖPNV-Vernetzung zu bringen, haben es die Ortschefs satt, Bittbriefe zu schreiben. Mit dem Rückenwind durch Beschlüsse in den Gemeinderäten haben Brodenbach, Burgen, Macken, Lieg, Lütz und Treis-Karden einen Forderungskatalog aufgestellt. Ihr Ziel: Der Busverkehr solle von Koblenz her nicht in Burgen enden, sondern bis nach Treis-Karden, insbesondere zum Bahnhof Karden, durchgezogen werden. Ein Anliegen, das die Gemeinden schon seit Längerem umtreibt (die RZ berichtete). Unisono heißt es: „Wir fühlen uns nach wie vor ausgegrenzt und unsere Argumente nicht ausreichend berücksichtigt.“
Lesezeit: 3 Minuten
In der gemeinsamen Resolution, die von allen sechs Ortschefs unterschrieben ist, wenden sie sich an die beiden Landräte in den Kreis Mayen-Koblenz und Cochem-Zell.
1 Was sind die Argumente für einen durchgehenden Bus von Koblenz über Burgen nach Treis-Karden? Zum einen sind dies veränderte Verkehrsströme, unter anderem ausgelöst dadurch, dass in ...
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