Plus
Kaisersesch/Landkern

Bürger kämpfen gegen neue Gewerbeflächen: Natur soll nicht angetastet werden

Von Kevin Rühle
Sie lehnen ein mögliches interkommunales Gewerbegebiet in Landkern ab: (von links) Heidrun Hoffmann, Reinhard Berwanger, Agnes Hennen und Horst Hoffmann von der Bürgerinitiative Erhalt der Naturlandschaft Eifel.
Sie lehnen ein mögliches interkommunales Gewerbegebiet in Landkern ab: (von links) Heidrun Hoffmann, Reinhard Berwanger, Agnes Hennen und Horst Hoffmann von der Bürgerinitiative Erhalt der Naturlandschaft Eifel. Foto: Kevin Ruehle

Es sind vor allem zwei Sätze, die die Mitglieder der Bürgerinitiative für den Erhalt der Naturlandschaft Eifel gegen die mögliche Erschließung eines interkommunalen Gewerbegebiets zwischen dem Ortsteil Neuhof und der Gemeinde Landkern aufbringen. Es geht um Emotionen und die Haltung des Landkerner Gemeinderates, der sich bald entscheiden soll, ob ein Gewerbegebiet am Meilenstein erschlossen werden soll.

Lesezeit: 3 Minuten
Jüngst hatte unsere Zeitung mit Vertretern der IHK, des Kreises und der Verbandsgemeinden darüber gesprochen, warum es in Cochem-Zell zusätzliche Gewerbeflächen brauche. Ein Umstand, den die Bürgerinitiative anzweifelt. Dabei verwies Dirk Barbye von der Kreisverwaltung, der seit Jahren die Entwicklung eines interkommunalen Gewerbegebietes vorantreibt, darauf, dass man bei der Emotionalität ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Die 12 Argumente gegen das IGG in Landkern

Die Bürgerinitiative für den Erhalt der Naturlandschaft Eifel hat 12 Argumente gegen das IGG in Landkern aufgelistet. Diese beinhalten auch Annahmen, gegen die sich die beteiligten Kommunen ausgesprochen haben.

  • Zu hohe finanzielle Risiken für die Gemeinde Landkern
  • Kein Ertrag: Es sei ungewiss, ob jemals ein nennenswerter Betrag an Gewerbesteuern fließe.
  • Kein wirtschaftlicher Profit: Einnahmen könnten über die Einkommenssteuer generiert werden, allerdings gibt es im Ort keine nennenswerten Bauflächen.
  • Unterhaltungsaufwand: Straßen, Hecken, Wiesen müssen gepflegt werden.
  • Kein sichtbarer Bedarf: Es sei noch kein Investor mit Namen aufgetreten, der Bedarf bleibe vage.
  • Ungeklärte Altlastenprobleme: In zwei Flächen im Gemeindewald sollen Munitionsreste, Treibstoff und Altlasten lagern. Die Entsorgung sei teuer.
  • Hohe Verkehrsbelastung: Die Abfahrten in Kaisersesch und Laubach sowie die Schöne Aussicht, Neuhof und Meilenstein würden zusätzlichem Verkehr ausgesetzt.
  • Lange Verfahrensdauer: Es seien Widersprüche und Klagen zu erwarten, dies würde das Verfahren auf mehr als fünf Jahre hinausziehen. Dadurch entstehen weitere Kosten.
  • Die Fläche wird mit 33 Hektar angegeben: Die Privatbesitzer seien nicht bereit zu verkaufen. Ziehe man Pufferzonen und Straßen ab, blieben nur 15 Hektar Fläche.
  • Warum begibt sich eine finanziell gesunde Gemeinde wie Landkern in solche Unwägbarkeiten?
  • Was hinterlassen wir unseren Kindern und Enkeln auf 100 Jahre und mehr?
  • Die Lebensräume der nachgewiesenen Spezies Wildkatze, Rotmilan und Schwarzstorch werden vernichtet. ker
Kreis Cochem-Zell
Meistgelesene Artikel