Ist es ein legitimes Mittel des Protestes, Zäune aufzuschneiden und auf Militärgelände vorzudringen? Die Aktionen von Atomwaffengegnern gehen den Eiflern um Büchel zu weit.
Archiv Kevin Rühle
Büchel/Ulmen. In Alflen, Büchel und anderen Gemeinden rund um den Fliegerhorst des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 wachsen Unmut und Entrüstung. Grund sind die aus Sicht der Bevölkerung überhandnehmenden Verkehrsbehinderungen und Sachbeschädigungen, die von Mitgliedern der internationalen Friedensbewegung ausgehen – und zwar während ihrer Aktionen gegen die Büchel stationierten US-Atomwaffen. Auf Antrag der CDU-Fraktion befasste sich der Rat der Verbandsgemeinde Ulmen in seiner jüngsten Sitzung mit der Thematik. Ziel ist es, in Gesprächen mit Beteiligten Lösungen zu finden, wie sich die Situation entschärfen und für Anwohner erträglicher gestalten lässt. Einstimmig hat sich der VG-Rat hinter diese Bestrebungen gestellt, die SPD-Fraktion erweiterte den Antrag sogar noch.
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Bei der Bevölkerung rund um den Fliegerhorst Büchel ist mächtig Druck auf dem Kessel. Das wird schnell deutlich, als die CDU-Fraktionsvorsitzende Roswitha Lescher im Sitzungssaal des Rathauses auf den Antrag zu sprechen kommt. Es gehe nicht darum, für oder gegen Atomwaffen zu sein.