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Cochem

Braustübchen schließt: Der Cochemer Wirt, der nie die Polizei brauchte

Hiltrud und Herwin Eckerskorn haben 55 Jahre lang das Braustübchen an der Cochemer Unterbachstraße bewirtschaftet. Heute öffnet die "Edelkneipe" zum letzten Mal seine Tür, ein Teil der städtischen Kneipenkultur ist danach Geschichte.
Hiltrud und Herwin Eckerskorn haben 55 Jahre lang das Braustübchen an der Cochemer Unterbachstraße bewirtschaftet. Heute öffnet die "Edelkneipe" zum letzten Mal seine Tür, ein Teil der städtischen Kneipenkultur ist danach Geschichte. Foto: Christoph Bröder

Herwin und Hiltrud Eckerskorn sitzen an einem kleinen Tisch in ihrer „Edelkneipe“, so nennt der Wirt seine Gaststätte liebevoll. Sie macht die Buchhaltung, er sitzt gegenüber und löst Kreuzworträtsel. Es läuft Schlager. Nicht aufdringlich laut, mehr angenehm im Hintergrund. An den Wänden hängen Bierkrüge und andere Dinge, die typischerweise in vielen deutschen Gaststätten zu finden sind. Es ist warm und gemütlich, man fühlt sich sofort wohl und irgendwie geborgen. Nicht zuletzt wegen der Ruhe, die die Eckerskorns ausstrahlen.

Lesezeit: 3 Minuten
1961 hat Herwin Eckerskorn das Braustübchen an der Cochemer Unterbachstraße Nummer eins von seinem Vater übernommen. Jetzt, am 30. Dezember, 55 Jahre später, werden er und seine Frau Hiltrud zum letzten Mal die Gläser über die Theke reichen. Ein Teil der Moselstadt ist danach Geschichte. Ein Schritt, der nicht so ...