Es ist ein Thema, das viel diskutiert wird und nach wie vor stark polarisiert. Während es für die einen nichts Wundervolleres gibt als das leuchtende Spektakel am sommerlichen Nachthimmel zu beobachten, ist ein Feuerwerk für andere der Inbegriff für Umweltverschmutzung, Krach und verschreckte Tiere.
Ich gebe zu, keine Freundin von Pyrotechnik zu sein: Mir persönlich war das immer schon viel zu laut. Und dass es nicht ungefährlich ist, hat der jüngste Vorfall ja gerade wieder bewiesen. Gut, dass es auch dank des schnellen Eingreifens der örtlichen Feuerwehr noch relativ glimpflich ausgegangen ist. Bleibt nun zu hoffen, dass jemand die Verantwortung übernimmt, damit der im Weinberg entstandene Schaden nicht auch noch an dem betroffenen Winzer hängen bleibt.
Die Frage, ob es denn wirklich immer Böller sein müssen, bleibt. Vielleicht gibt es ja doch Alternativen. Im Frühjahr war ich zu Besuch in Bad Kissingen. Im dortigen Rosengarten gibt es abends regelmäßig Lichtshows, die kombiniert mit Wasserspielen und passender Musik die Zuschauer wirklich begeistern. So etwas könnte ich mir auch an der Mosel gut vorstellen: Mit Wasserfontänen und bunten Bildern, die auf die Weinberge projiziert werden. So könnte doch auch mit leisen Tönen ein Weinfest zu einem besonderen Erlebnis werden. Und das auch noch ganz ohne Brandgefahr.
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