Plus
Cochem-Zell

Bekämpfungsplan liegt in Schublade: Wenn die Schweinepest Cochem-Zell erfasst

Von 
David Ditzer
Mehrsprachige Hinweisschilder wie dieses am Rastplatz an der B 416 bei Hatzenport sollen dazu beitragen, eine weitere Ausbreitung der für Haus- und Wildschweine tödlichen Afrikanischen Schweingepest zu vereiteln. Diese Schilder gibt es auch in Cochem-Zell. 
Mehrsprachige Hinweisschilder wie dieses am Rastplatz an der B 416 bei Hatzenport sollen dazu beitragen, eine weitere Ausbreitung der für Haus- und Wildschweine tödlichen Afrikanischen Schweingepest zu vereiteln. Diese Schilder gibt es auch in Cochem-Zell.  Foto: David Ditzer

Die Seuche rückt näher: Mitte dieses Monats wurde die Afrikanische Schweinepest (ASP) zum ersten Mal in Westeuropa festgestellt – bei zwei verendeten Wildschweinen in der südbelgischen Wallonie, nur 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Das Virus ist für Wild- und Hausschweine ebenso hochansteckend wie tödlich, für den Menschen hingegen völlig ungefährlich. Die gute Nachricht für die amtlich bekannten rund 40 Cochem-Zeller Schweinehalter mit ihren insgesamt 300 Tieren: Im Kreis ist die ASP bislang noch nicht nachgewiesen worden, teilt das Veterinäramt mit. Die schlechte: „Unter Fachleuten gilt es als sicher, dass die ASP kommt, die Frage ist nur, wann“, sagt Kreisjagdmeister Heiko Mades. Doch er fügt hinzu: „Wir haben einen Aktionsplan, der im Fall der Fälle sofort umgesetzt werden kann.“ Einige wichtige Fragen und Antworten:

Lesezeit: 3 Minuten
1 Wie ist der ASP-Erreger von Ost- nach Westeuropa eingeschleppt worden? Aller Wahrscheinlichkeit nach über den Menschen. 2 Verläuft eine ASP-Infektion für Haus- und Wildschweine stets tödlich? Ja. „Das geht sehr schnell“, hält Kreisjagdmeister Mades fest. „Die Infektion endet für die Tiere nach drei bis vier Tagen mit dem Tod.“ 3 Was ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Sinn der Warnhinweise auf Rastplätzen

Die Afrikanische Schweinepest wird vor allem über Wildschweine und kontaminierte Lebensmittel, zum Beispiel Wurst, verbreitet. Da Wildschweine sich etwa an Essensabfällen, die auf Rastplätzen weggeworfen werden, mit dem Erreger infizieren könnten, stehen dort vielerorts mehrsprachige Warnhinweise. Sie fordern dazu auf, Lebensmittel nur in verschlossene Müllbehälter zu werfen.

Dies soll helfen, zu verhindern, dass sich die Seuche, die seit 2014 in Europa auf dem Vormarsch ist, grenzenlos weiterverbreitet. Bislang hat Prävention jedoch bestenfalls eine Verlangsamung der Ausbreitung bewirkt. dad
Meistgelesene Artikel