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Greimersburg

Bei Junggesellen mischen die Frauen mit: Greimersburger Verein feiert 100. Geburtstag

Von Brigitte Meier
Äußerlich sind die Unterschiede groß: Unten ein Foto des Junggesellenvereins Greimersburg „mit Damen“ aus den 50er-Jahren, hier der heutige Vorstand, in dem auch Frauen das Sagen haben.
Äußerlich sind die Unterschiede groß: Unten ein Foto des Junggesellenvereins Greimersburg „mit Damen“ aus den 50er-Jahren, hier der heutige Vorstand, in dem auch Frauen das Sagen haben. Foto: Junggesellenverein Greimersburg

Laut Satzung blieben die Jungs zwar unter sich, als sie 1918 den Junggesellenverein Greimersburg gründeten. Doch ohne die Mädels war's langweilig, sodass sie durchaus zugelassen waren. Zumindest als kreative Gestalterinnen der Feste knüpften sie bunte Bänder und schmückten das Dorf mit Girlanden. In den 70er-Jahren wurde die Satzung geändert, um den Verein für Frauen zu öffnen. Heute sind von etwa 60 Vereinsmitgliedern 50 Prozent weiblich, und diese Gleichberechtigung schlägt sich auch im Vorstand nieder.

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Isabell Klubig war 15 Jahre alt, als sie dem Junggesellenverein beitrat, allerdings nicht, um Bänder zu knüpfen oder als „schmückendes Beiwerk“ die Feste zu verschönern. Selbstbewusst erklärt die 26-jährige Krankenschwester: „Mir liegt viel daran, das dörfliche Brauchtum zu pflegen, und dabei möchte ich auch mitreden.“ Doch sie hat nicht nur ...