Auch Mängel im Corona-Management: Einrichtung der Lebenshilfe für geistig Behinderte wird vorerst kommissarisch geführt: Aufsicht setzt Wohnheimleiter in Faid ab: Personeller Neuanfang geht auf „vielfältige Mängel im Betrieb“ zurück
Auch Mängel im Corona-Management: Einrichtung der Lebenshilfe für geistig Behinderte wird vorerst kommissarisch geführt
Aufsicht setzt Wohnheimleiter in Faid ab: Personeller Neuanfang geht auf „vielfältige Mängel im Betrieb“ zurück
In Faid ist die Kreisvereinigung Cochem-Zell des Vereins Lebenshilfe für geistig Behinderte Träger respektive Mitträger eines Wohnheims nebst Außengruppe. Den Leiter der Einrichtung hat die zuständige Aufsichtsbehörde jetzt ab- und eine kommissarische Leiterin eingesetzt. Foto: Kevin Rühle Kevin Ruehle
Faid. Mit sofortiger Wirkung hat das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) den bisherigen Leiter eines Wohnheims der Lebenshilfe für geistig Behinderte in Faid sowie einer Außenwohngruppe in Cochem-Brauheck abgesetzt. Das für die Heimaufsicht zuständige Amt bestätigt einen entsprechenden Bericht des Cochemer Wochenspiegels. Zur Begründung schreibt das LSJV: „Vielfältige Mängel im Betrieb der Einrichtung wurden in ihrer Tragweite und den möglichen Auswirkungen auf den Bestand der Einrichtung nicht erkannt und auch nicht abgestellt.“ Zuletzt sei „nicht sachgerecht mit dem Virusgeschehen im Rahmen der Corona-Pandemie umgegangen worden“. Doch wie geht es in dem Heim- und bei der Lebenshilfe-Kreisvereinigung, deren Vorsitzender der Einrichtungsleiter ebenfalls war, nun weiter? Was sagen Beteiligte und der Geschasste zu dem drastischen Einschreiten seitens des LSJV?
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Insgesamt zwei Mitarbeiter und 13 Bewohner der Faider Einrichtung – zu der 23 Bewohner und 12 Mitarbeiter gehören – waren dem Cochem-Zeller Gesundheitsamt zufolge positiv auf das Coronavirus gestestet worden. Unter den infizierten Bewohnern waren vier Angehörige einer Außenwohngruppe in Cochem-Brauheck.