Friedensbewegung Wie es fünf Aktivisten gelungen ist, in den inneren Sicherheitsbereich vorzudringen: Auf Atomwaffenbunker gesungen? "Prison Gang" inspiziert Fliegerhorst Büchel
Friedensbewegung Wie es fünf Aktivisten gelungen ist, in den inneren Sicherheitsbereich vorzudringen
Auf Atomwaffenbunker gesungen? "Prison Gang" inspiziert Fliegerhorst Büchel
Die „Prison Gang“ (von links): Bonnie Urfer, Steve Baggarly, Susan Crane, John LaForge und Gerd Büntzly. Foto: Ralph Hutchison Ralph Hutchison
Büchel. Erstmals ist es Friedensaktivisten gelungen, in den inneren Sicherheitsbereich des Fliegerhorstes Büchel einzudringen und sich dort längere Zeit unbemerkt aufzuhalten. Erst nachdem nach mehr als einer Stunde ein Alarm ausgelöst wurde, sind die fünf Personen, darunter vier US-Amerikaner, festgenommen worden. Einer der Aktivisten ist der 61-jährige John LaForge aus Wisconsin. „Uns ging es darum, zu überprüfen, ob hier wirklich Atomwaffen lagern, aber auch zu zeigen, dass kein Atomwaffenstützpunkt sicher ist“, erzählt der amerikanische Friedensaktivist, der schon seit 2003 immer wieder an den Protesten der Friedensbewegung in der Eifel teilnimmt, im Gespräch mit der RZ.
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Die Aktion nimmt in der Nacht zum 18. Juli ihren Lauf. In unmittelbarer Nähe zum Haupttor dringen die fünf Aktivisten in den Fliegerhorst ein, nach dem zweiten Zaun durchqueren sie ein Wäldchen, bevor sie dann an einem Doppelzaun stehen. „Hier haben wir längst Soldaten erwartet, die uns aufhalten, zumal wir deutlich Lärm verursachten, doch niemand bemerkte uns“, schildert John LaForge.