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Treis-Karden/Mörsdorf

Anlagen geplant: Wind soll Geld in Gemeindekasse blasen

Von Thomas Brost
Auf den Flächen der Gemeinden Mörsdorf und Treis-Karden sowie im Staatswald könnten mehrere große Windanlagen entstehen. Darüber hat kürzlich der Gemeinderat des Moselortes diskutiert. Foto: Werner Dupuis
Auf den Flächen der Gemeinden Mörsdorf und Treis-Karden sowie im Staatswald könnten mehrere große Windanlagen entstehen. Darüber hat kürzlich der Gemeinderat des Moselortes diskutiert. Foto: Werner Dupuis

Ein Vorhaben wärmt die Ortsgemeinde Treis-Karden auf, das längst in den Schubladen von Ämtern verloren schien: das Thema Windkraft. Diesmal geht es nicht um den Solidarpakt, den Treis-Karden vor sechs Jahren mit fünf Hunsrückgemeinden geschlossen hat. Das Augenmerk liegt auf einem möglichen Windpark Treis-Karden/Mörsdorf. Auf dem Gebiet der beiden Gemeinden sowie des Staatsforstes ist der Bau von bis zu zehn Windkraftanlagen vorgesehen, wie in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt wurde.

Lesezeit: 2 Minuten
„Wir wollen uns die angedachte Planung noch mal anschauen“, sagte Kristof Frank, Teamleiter der Abo Wind AG mit Sitz in Wiesbaden. Und Ortsbürgermeister Philipp Thönnes ergänzte: „Wir sehen durchaus Möglichkeiten.“ Der Flächennutzungsplan war in puncto Windkraft-Potenzialflächen noch in der ehemaligen Verbandsgemeinde Treis-Karden 2013 geändert worden, aber es werden sich dennoch ...
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Mehr als 1 Million Euro im Topf

Abo Wind strebt ein förmliches Genehmigungsverfahren an, also eine Öffentlichkeitsbeteiligung. Dazu muss der Gemeinderat Treis-Karden sein Einverständnis geben. Gegenüber der Gemeinde gab Abo Wind ein Pachtangebot mit drei Rechenexempeln ab.

So sei denkbar, dass man bei 7,5 Cent pro Kilowattstunde in den ersten zehn Jahren 37.500 Euro jährlich an die Gemeinde pro Anlage abführen könne, mindestens aber sieben Prozent des Stromerlöses. Ab dem elften Jahr erhöht sich dies auf mindestens 40.000 Euro im Jahr oder mindestens 7,5 Prozent des Stromerlöses. Bei zwei Anlagen kämen so über 20 Jahre hinweg rund 1,55 Millionen Euro zusammen. Zu Beginn will man eine Einmalzahlung in Höhe von 15.000 Euro leisten. bro

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