In den Steillagen zwischen Kobern-Gondorf und Winningen sind Flächen schon freigestellt worden, damit sie den Futterpflanzen des Mosel-Apollo Platz bieten. Um dessen Rettung mühen sich neben den Kollegen von der Kreisverwaltung Cochem-Zell (von links) Diplom-Biologe Jörg Hilgers, MYK-Referatsleiterin Naturschutz Tanja Stromberg und Oliver Reinshagen, ebenfalls von der Kreisverwaltung MYK. Foto: Thomas Brost Thomas Brost
Mosel. Als im Vorjahr über die bedrohliche Lage des Mosel-Apollo berichtet wurde, ging ein kollektives Raunen durchs Moseltal - vom Bremmer Calmont bis nach Winningen. In diesem Bereich fliegt der majestätische Ritterfalter noch. Fragt sich nur, wie lange. Jetzt will eine Taskforce den Schmetterling vor dem finalen Absturz retten. „Der Mosel-Apollo ist ein unheimlicher Sympathieträger“, sagt Tanja Stromberg, Referatsleiterin der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Mayen-Koblenz. Ihn zu erhalten, haben sich drei Akteure auf die Fahne geschrieben.
Weshalb steht der Mosel-Apollo vor dem Aussterben?
Vor zehn Jahren war der Mosel-Apollo noch verbreitet, in den jüngsten Jahren befindet er sich jedoch in einer Abwärtsspirale. „Im Jahr 2020 war das Vorkommen ganz dünn“, sagt Jörg Hilgers, Biotopbetreuer bei der SGD Nord.