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Büchel

25 Jahre Anti-Atomwaffen-Protest in der Eifel: Wie Büchel bundesweit zum Symbol wurde

Von Dieter Junker
Erstmals gab es 1997 einen Demonstrationszug durch Büchel. Ein Jahr zuvor hatte es die erste Aktion in der Eifel gegeben. Diese Demonstration war die zweite Protestaktion. Foto: Dieter Junker
Erstmals gab es 1997 einen Demonstrationszug durch Büchel. Ein Jahr zuvor hatte es die erste Aktion in der Eifel gegeben. Diese Demonstration war die zweite Protestaktion. Foto: Dieter Junker

Seit 25 Jahren gibt es Proteste der Friedensbewegung in Büchel gegen die dort gelagerten Atomwaffen. Vom 14. bis 16. Juni 1996 fand die erste Aktion in der Eifel statt. Seit dieser Zeit gehören die Proteste zum Alltag. Einer, der damals die erste Aktion mit organisierte, ist Roland Blach. Er war zu dieser Zeit ganz neu Koordinator der „Atomteststopp-Kampagne“, die für diese Aktion verantwortlich zeichnete. Die RZ sprach mit ihm.

Lesezeit: 3 Minuten
Vor 25 Jahren gab es erstmals eine größere Protestaktion der Friedensbewegung in Büchel. Sie waren dabei. Wie kam es dazu? Nach dem Ende des Kalten Krieges waren Atomwaffen in Deutschland kaum noch ein Thema. Wir blickten da mehr auf die Waffentests der Atommächte. Als 1996 abzusehen war, dass es einen Teststopp-Vertrag ...
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Hintergrund: 25 Jahre Proteste in Büchel

Vor 25 Jahren, vom 14. bis 16. Juni 1996, gab es erstmals eine Protestaktion der Friedensbewegung am Fliegerhorst Büchel.

Seither ist Büchel Jahr für Jahr Schauplatz von Demonstrationen, Mahnwachen, Go-in-Aktionen und anderen Protestformen. Bereits 1997 drangen erstmals Friedensaktivisten in den Fliegerhorst ein, seitdem wurden rund 100 Mitglieder der Friedensbewegung wegen solcher Aktionen verurteilt. 2008 gab es die bisher größte Kundgebung mit mehr als 2000 Teilnehmern. 2010 wurde erstmals ein Ostermarsch durchgeführt. Mehr als ein Dutzend Musikgruppen blockierten 2013 für 24 Stunden den Stützpunkt, seit 2016 gibt es jährlich 20-wöchige Aktionspräsenzen. dj

Zur Person: Roland Blach

Der 52-jährige Roland Blach aus Stuttgart ist seit 1995 aktiv in der Friedensbewegung. Von 1996 bis 2007 war er Koordinator der Gewaltfreien Aktion Atomwaffen Abschaffen (GAAA), von 2001 bis 2002 Koordinator des Trägerkreises „Atomwaffen abschaffen – bei uns anfangen“, danach in verschiedenen bundesweiten Kampagnen (aktuell „Büchel ist überall! atomwaffenfrei jetzt“). Seit 2002 ist er Landesgeschäftsführer der DFG-VK Baden-Württemberg.

dj
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