Zusage mit 90-prozentiger Förderquote
Zusage mit 90-prozentiger Förderquote: Bund unterstützt die VG Kirchen bei Wärmeplanung
Bürgermeister Andreas Hundhausen (rechts) und Fachbereichsleiter Tim Kraft freuen sich über die Förderzusage für die Erstellung eines kommunalen Wärmeplans in der VG Kirchen.
Klaus Hinkel/VG Kirchen

Die Verbandsgemeinde Kirchen hat als eine der ersten Kommunen in der Region für einen kommunalen Wärmeplan eine Förderzusage des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit einer Förderquote von 90 Prozent erhalten. Die gute Nachricht aus Berlin traf jetzt im Kirchener Rathaus ein.

Bürgermeister Andreas Hundhausen (rechts) und Fachbereichsleiter Tim Kraft freuen sich über die Förderzusage für die Erstellung eines kommunalen Wärmeplans in der VG Kirchen.
Klaus Hinkel/VG Kirchen

In Rheinland-Pfalz sollen sich alle Kommunen bis zum Jahr 2040 weitgehend klimaneutral mit Wärme versorgen, wie es in einer Pressemitteilung der VG-Verwaltung Kirchen heißt. Die kommunale Wärmeplanung gelte als das zentrale Instrument. Jede Kommune entwickle einen strategischen Fahrplan für eine nachhaltige Wärmeversorgung. Dabei sollen die unterschiedlichen Situationen vor Ort bestmöglich berücksichtigt und daraus abgeleitete Maßnahmen systematisch umgesetzt werden.

Bürgermeister Andreas Hundhausen betont „die Bedeutung der kommunalen Wärmeplanung, um die Zukunft nachhaltig zu gestalten“. Gleichzeitig würden die Kommunen vor große Herausforderungen gestellt: „Deshalb haben wir den Weg beschritten und für alle Orte in der Verbandsgemeinde Kirchen einen Gesamtantrag zur Förderung eingereicht, um eine flächendeckende Planung zu finanzieren und zu ermöglichen“, erklärt Hundhausen. Tim Kraft, Leiter der Kommunalentwicklung und Wirtschaftsförderung, unterstreicht die Chancen für die Region und nennt als ein Beispiel den Aufbau einer nachhaltigen, unabhängigen und günstigen Versorgung der Gewerbegebiete: „Das kann sich zu einem wichtigen Standortvorteil entwickeln“, so Kraft.

Wärmeplan aus fünf Bausteinen

Der Wärmeplan bestehe aus fünf Bausteinen, die in Begleitung eines noch zu beauftragenden Planungsbüros erarbeitet werden sollen. Dabei bildet eine Bestandsanalyse der aktuellen Gebäudewärmebedarfe den Ausgangspunkt. In der anschließenden Potenzialanalyse würden Möglichkeiten zur Energieeinsparung bei den Haushalten, im Sektor Gewerbe, Handel und Dienstleistungen sowie in der Industrie und bei den öffentlichen Liegenschaften gleichermaßen betrachtet.

Darauf basierend würden Szenarien entwickelt, wie eine zukunftsfähige Wärmeversorgung unter Betrachtung der Versorgungskosten aussehen soll. Der nächste Schritt sieht die Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs mit Zeitplan vor. Der fünfte Baustein umfasse weitere Punkte wie eine Verstetigungsstrategie, ein Controllingkonzept mit Indikatoren, eine Kommunikationsstrategie und ein Konzept für die Teilhabe relevanter Verwaltungsteile und Akteure. red

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