„Wüste“ am Helmenzer Dorfrand: Landwirt Matthias Augst und seine beiden Söhne Jendrik und Malte (von links) können die Erde des völlig ausgetrockneten Kartoffelackers mühelos zerbröseln. Hilgeroth-Buchner
Altenkirchen. Behutsam heben Malte und Jendrik eine Handvoll Erde vom Acker am Helmenzer Dorfrand auf und drücken sie in ihren Händen zusammen. In Sekundenschnelle zerfällt alles zu feinem Staub, und das ist ein ganz schlechtes Zeichen. „Hier wollen wir Kartoffeln pflanzen“, erklärt Landwirt Matthias Augst, der Vater der beiden Jungs. „Aber es ist einfach viel zu trocken.“ Nicht nur auf dieser Fläche deutet sich eine Katastrophe an, die weitreichende Folgen haben könnte: Ob Grünland oder Getreidefeld, dem Boden mangelt es schon jetzt im April massiv an Wasser.
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„Nach dem trockenen Sommer 2019 hatten wir im Herbst viele Niederschläge, sodass sich die Grundwasservorräte wieder auffüllen konnten“, sagt der Agrar-Experte. „Auch Anfang März waren die Flächen noch mit Wasser gesättigt, doch dann kamen die Sonne und der kalte Ostwind, so dass die Oberflächen völlig austrockneten.