Ziege in Birnbach durch Wolf getötet? Experten prüfen Verdachtsfall

Wolf
Ein Wolf steht in einem Tierpark in seinem Gehege. (zu dpa: «Kosten für Wolfsmanagement steigen - Kritik am Ministerium») Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/DPA

Nach dem Fund einer toten Ziege am Montag in Birnbach prüft das Koordinationszentrum Luchs und Wolf (Kluwo), ob das Tier möglicherweise einem Wolf zum Opfer gefallen ist.

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Eine Begutachtung des Vorfalls wurde laut Kluwo noch am selben Tag durchgeführt. Es wurden DNA-Abstriche genommen und an das Senckenberg Institut zur Analyse überstellt. Die Beteiligung eines großen Beutegreifers kann derzeit weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.

Ergebnislos verlief dagegen die Untersuchung eines zurückliegenden Vorfalls. Am 12. Juni waren an einem in einem Gehege in Maxsain tot aufgefundenen Damhirsch DNA-Abstriche gemommen worden, die sich jedoch nicht mehr auswerten ließen. Die Todesursache bleibt unklar.

Zudem gelang den Experten mithilfe der Wildtiergenetik am 10. August der Nachweis eines weiteren Mitglieds des Hachenburger Rudels. Der weibliche Wolf mit der Kennung GW4372f wurde anhand eines Kotfundes identifiziert. Das Tier ist ein Nachkomme aus dem Rudel aus 2023 oder 2024.

Schließlich wurde am 21. Juni sowie am 10. Juli innerhalb der Verbandsgemeinde Puderbach die Fähe mit der Kennung GW3900f anhand zweier Kotfunde erneut genetisch nachgewiesen. Ein erster Nachweis des weibliche Wolfs im Puderbacher Land datierte vom Januar diesen Jahres. Ebenfalls anhand eines Kotfundes hat das Kluwo zudem am 22. August in der VG Puderbach die Fähe GW4373f identiziert. Herkunftsrudel und aktueller Aufenthaltsort beider Tiere sind derzeit unbekannt. red