Wird im AK-Land sauber getrennt? AWB lässt in die Mülltonnen schauen
Um den „Eingriff“ kenntlich zu machen, wird die Tonne demnach offen zum Grundstück zurückgestellt. Die dabei entleerten Tonnen werden über den Transponder mittels Handlesegerät als geleert erfasst. Dazu benutzt das beauftragte Institut ein Sprinterfahrzeug mit Anhänger, wie es weiter heißt.
Den Hintergrund dieser Aktion erklärt der Abfallwirtschaftsbetrieb so: Rohstoffe sind endlich und die Nutzung von Sekundärrohstoffen leistet bereits heute einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz. Der AWB als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger erfasst alle häuslichen Abfälle bereits heute möglichst sauber getrennt und führt diese anschließend einer umweltgerechten Verwertung zu. Wesentliche Voraussetzung für die hochwertige Verwertung ist stets die Getrenntsammlung der entsprechenden Wertstoffe beziehungsweise Abfälle auf hohem Niveau.
„Leider gehen bundesweit immer noch große Anteile an Wertstoffen über die Entsorgung im Restabfall für das angestrebte Recycling verloren. Dies hat eine zuletzt bundesweit durchgeführte Hausmüllanalyse durch das Umweltbundesamt erneut bestätigt“, erläutert Werkleiter Werner Schumacher.
In der strategischen Abfallwirtschaftsplanung rücke daher die konsequente Getrenntsammlung recyclingfähiger Wertstoffe noch stärker in den Fokus. Um die Zielvorgaben des Abfallwirtschaftsplans Rheinland-Pfalz wirksam zu machen, sind die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger laut Schumacher ab diesem Jahr sogar verpflichtet, regelmäßig Restabfall-Sortieranalysen durchzuführen. Die Ergebnisse werden dann bei der Fortschreibung der kommunalen Abfallwirtschaftskonzepte berücksichtigt. Der Abfallwirtschaftsbetrieb habe bereits seit zwei Jahren die Durchführung von Abfallanalysen im Bereich der Restabfälle und Bioabfälle konkret geplant und setze diese nun um. red