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Kreis Altenkirchen

Wespenplage im AK-Land ausgeblieben: Woran es liegen kann

Von Julia Hilgeroth-Buchner
Foto: dpa/Symbolfoto

Hmmm, lecker Pflaumenkuchen! Sobald sich der Spätsommer ankündigt, füllen sich die Theken der Bäckereien und Konditoreien im Kreis mit Köstlichkeiten rund ums heimische Obst. Kaum ein Kunde kann diesem Anblick widerstehen, aber auch die Wespen werden geradezu magisch angezogen. Zumindest war das in der Vergangenheit der Fall, sehr zum Leidwesen der gestressten Angestellten und der genervten Verbraucher.

Lesezeit: 3 Minuten
Interessanterweise ist die Lage in diesem Jahr eine gänzlich andere, denn die Wespenplage fällt nachweislich aus. Christine Schneider, Inhaberin des „Café Schneider“ in der Altenkirchener Bahnhofstraße, ist zum einen erleichtert, dass die Gefahr aktuell gebannt ist. Zum anderen weiß sie aber, dass es dafür Gründe geben muss. „Wir brauchen die ...
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Warum im Spätsommer Wespen auf Zuckersuche sind

„So lange die Wespen ihre Brut versorgen müssen, benötigen sie Eiweiß, das den Larven in Form von anderen Insekten bereitgestellt wird“, erläutert Tobias Heinen, zweiter Vorsitzender des Imkerverbandes Rheinland. „Immer wieder kommen die Wespen an den Tisch, weil sie dort auch Eiweißquellen etwa in Form von Fleisch finden. Wenn sich im Spätsommer jedoch die Wespennester auflösen und die jungen Wespenköniginnen ausziehen, gibt es im Wespenstaat keine Arbeit mehr. Und so geht es ums Überleben für jede Wespe. Das ist der Zeitpunkt, der von Menschen oft als unangenehm empfunden wird, weil die Wespen auf der Suche nach Kohlenhydraten (Zucker) sind, um ihr eigenes Leben zu sichern.“

Der Nabu Rheinland-Pfalz rät, stets Ruhe zu bewahren und schnelle, ruckhafte Bewegungen zu vermeiden, wenn man von Wespen umschwirrt wird. Auf keinen Fall solle man nach den Tieren schlagen oder sie anpusten, denn das im Atem enthaltene Kohlendioxid gelte den Wespen als Warnsignal. Ein Abdecken von Nahrungsmitteln im Freien wäre dagegen sinnvoll. hilg

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