Weiterer Widerstand gegen B-8-Pläne: Neue Ortsgruppe in Helmenzen unterstützt Kampf gegen Umgehungen
Gemeinsam mit den schon bestehenden Ortsgruppen in Weyerbusch und Kircheib wollen sie gegen die Verwirklichung der Ortsumgehungen mobilmachen.
„Dreistellige Millionenbeträge für Bauten ausgeben zu wollen, deren Begründungen nur auf vagen Zukunftsannahmen beruhen“, löse „bei nicht wenigen Empörung“ aus, heißt es in einer Pressemitteilung der BI. Das Planungsverfahren laufe weiter, „obwohl der wissenschaftliche Dienst des Bundestages unsere Parlamentarier jüngst darauf hingewiesen hat, dass der Bundesverkehrswegeplan 2030 keine Verfassungskonformität mehr besitzt und mit seiner Klimaschädlichkeit gegen internationale Verträge wie das Pariser Klimaabkommen verstößt“.
Die Versammlung habe sich für den Erhalt der verplanten 150 Hektar Fläche, für die Schonung von wertvollen Biotopen, für den Erhalt landwirtschaftlicher Flächen und Wälder, für die Abkehr von Eingriffen in den Grundwasserhaushalt und für die Beibehaltung der bestehenden Straßenführung in verbesserter Form, etwa mit Lärmschutz, damit nicht die gewachsenen Straßendörfer gewerblich und sozial absterben, ausgesprochen.
„Dazu kommt, dass der Verkehr in den benannten Orten fließt, sodass nicht einmal Staus als Begründung für die alten Planungen herhalten könnten.“ Wegstreckenberechnungen der Ortsgruppe Weyerbusch hätten ergeben, dass der Zeitgewinn dort etwa zwei Minuten betrage. „Dafür etwa 30 Millionen Euro ausgeben?“, fragt die BI rhetorisch.
In Helmenzen sei mehr als zwei Stunden lang rege gefragt und diskutiert worden. Zwei Aktionsgruppen zum Thema Ökologie und Mobilität habe die neue Ortsgruppe bereits ins Leben gerufen. Bessere Wege zur Entwicklung der Region aufzuzeigen und damit die politischen Entscheidungsträger von der Streichung der alten Pläne zu überzeugen, sei das Ziel. red