Weißer Ring zieht Bilanz fürs AK-Land - Zunahme von häuslicher Gewalt in Corona-Krise befürchtet
Weißer Ring zieht Bilanz für den Kreis Altenkirchen: 55 Opfer von Straftaten suchten 2019 Hilfe
Mit den aktuellen Ausgangsbeschränkungen könnte die häusliche Gewalt zunehmen, befürchtet der Weiße Ring. Symbolfotos: dpa
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Kreis Altenkirchen. Im vergangenen Jahr haben sich 55 Opfer von Straftaten an die Außenstelle Altenkirchen des Weißen Rings (in eigener Schreibweise Weisser Ring) gewandt. Vielen konnte erfolgreich Hilfe und Beistand geleistet werden, denn die meisten Verbrechensopfer sind nicht in der Lage, das Erlebte allein zu bewältigen, heißt es in einer Pressemitteilung, in der die Opferorganisation auf das Jahr 2019 zurückblickt. Neben der Opferbetreuung wurden demnach in vielen Fällen die Kosten für die Erstberatung bei Rechtsanwälten oder Psychologen geleistet. Ferner stellte die Außenstelle Altenkirchen hilfsbedürftigen Opfern von Straftaten insgesamt mehr als 9000 Euro zur Verfügung.

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Und der Weiße Ring warnt: In der Corona-Krise wird es zu deutlich mehr Fällen von häuslicher Gewalt kommen als sonst. Davon geht Deutschlands größte Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität aus. Wie groß die Gefahr ist, belegten aktuelle Berichte aus China, wo Familien zum Teil über zwei Monate in häuslicher Quarantäne lebten.

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