Herdorfer fürchten: Durch das Baugebiet Mühlenwiese stirbt der Hochwasserschutz
Wegen Baugebiet Mühlenwiese: Flutsorgen auch in Herdorf
Hinter dem Gartentor fließt die Heller – auf der anderen Seite, im Hintergrund, liegt das Neubaugebiet Mühlenwiese. Benno Dollischek (Mitte), seine Frau und viele Nachbarn an der Hellerstraße fürchten, dass das Überschwemmungsgebiet in der Talaue durch das Neubaugebiet derart verkleinert wird, dass die Heller bei einem Hochwasser, anstatt in die Wiesen auszuweichen, in ihre Gärten und Keller dringt.
Peter Seel

Überall hat die Flutkatastrophe an der Ahr die Menschen aufgeschreckt – auch an der Hellerstraße in Herdorf. Hier haben das Ehepaar Dollischek und viele seiner Nachbarn links und rechts jetzt große Sorgen, weil auf der anderen Seite der Heller – hier ein Bach von etwa drei Metern Breite und 40 Zentimetern Tiefe – gerade das Neubaugebiet Mühlenwiese entsteht. Dadurch, sagen die Anwohner, wird die Talaue, in der sich bei Überschwemmungen die Wassermassen bisher verteilen konnten, so sehr verkleinert, dass bei einem Sturzregen der Hochwasserschutz für ihre Häuser passé ist.

Dabei spricht hier niemand von einer Flut wie an der Ahr, wo ein sonst 70 Zentimeter hoher Bach auf über acht Meter anschwoll. „Dann wäre hier sowieso überall Land unter“, sagt Benno Peter Dollischek. Seine Frau Elisabeth, die Nachbarn Veronika Wagner-Weimann sowie Paul und Oliver Weber schauen sich alte Fotos vom Herdorfer Hellerhochwasser von 1984 an.

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