Der geplante Gewerbe- und Industriepark in Malberg ist aus mehreren Gründen nicht unumstritten. Wie zu hören ist, stößt das Projekt auf Widerstände bei Naturschützern und Landwirten, weil damit weiterer bisher landwirtschaftlich genutzter Boden versiegelt würde.
Ortsbürgermeister Albert Hüsch verweist diesbezüglich darauf, dass das Areal bereits vor 20 Jahren als Gewerbegebiet ausgewiesen wurde und seit 2006 ein rechtskräftiger Bebauungsplan besteht.
Zudem müsse es für heimische Firmen und Kommunen ja auch noch Entwicklungsmöglichkeiten geben. „Wir peilen aber eine weitestgehend einvernehmliche Lösung mit der Landespflege an“, sagt Hüsch. Einen weitgehenden Kompromiss finden will die Ortsgemeinde auch hinsichtlich eines potenziellen Konflikts mit dem benachbarten Barbaraturm. Eine Gewerbeansiedlung, so befürchten Kritiker, könne die Aussicht vom Turm verschandeln.
Hinzu kommt das sich heimische Touristiker dort seit Langem sogar ein Infozentrum mit Café wünschen. Wie Hüsch im RZ-Gespräch bestätigt, gab und gibt es diesbezüglich Interessenten. „Es wäre begrüßenswert, wenn man dort mal einen Kaffee oder ein Bier trinken könnte“, so der Ortschef. Eine kurzfristige Umsetzung hält er jedoch für „eher unwahrscheinlich“. daw