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Malberg

Warten auf Genehmigung: Seit Wochen geht es bei Malbergs künftigem Gewerbepark nicht weiter

Von Daniel Weber
Bauzaun und Bagger sind seit Wochen parat, doch die Arbeiten für das geplante Gewerbegebiet unterhalb des Barbaraturms in Malberg sind, bevor sie richtig begonnen haben, wieder zum Erliegen gekommen – sehr zum Unmut des Investors, der dort sein neues Firmendomizil errichten möchte.
Bauzaun und Bagger sind seit Wochen parat, doch die Arbeiten für das geplante Gewerbegebiet unterhalb des Barbaraturms in Malberg sind, bevor sie richtig begonnen haben, wieder zum Erliegen gekommen – sehr zum Unmut des Investors, der dort sein neues Firmendomizil errichten möchte. Foto: Markus Döring

Den Bauzaun hat Sturm „Hendrik“ zwischenzeitlich umgepustet. Der Bagger steht still, ein Haufen Mutterboden ruht unter einer großen Plastikplane. Auch sonst rührt sich seit Wochen wenig auf der Grünfläche unterhalb des Barbaraturms. Dabei ließen die genannten Indizien darauf schließen, dass es nun losgeht mit dem geplanten Gewerbe- und Industriepark auf der Steineberger Höhe. Doch ebenso plötzlich wie der Bauzaun stand, kamen auch die Arbeiten wieder zum Erliegen.

Lesezeit: 3 Minuten
Hintergrund des Baustopps: Der Investor, der die künftigen Gewerbeflächen bebauen möchte, war offenbar etwas voreilig und wurde wegen fehlender Baugenehmigung „zurückgepfiffen“. An der grundsätzlichen Umsetzung des Projekts dürfte dies allerdings kaum etwas ändern. So hat der Malberger Gemeinderat nun nachträglich das „gemeindliche Einvernehmen“ für die geplante Geländeabgrabung (9500 Kubikmeter Mutterboden auf ...
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Ziel: Projekt mit Naturschutz und Tourismus in Einklang bringen

Der geplante Gewerbe- und Industriepark in Malberg ist aus mehreren Gründen nicht unumstritten. Wie zu hören ist, stößt das Projekt auf Widerstände bei Naturschützern und Landwirten, weil damit weiterer bisher landwirtschaftlich genutzter Boden versiegelt würde.

Ortsbürgermeister Albert Hüsch verweist diesbezüglich darauf, dass das Areal bereits vor 20 Jahren als Gewerbegebiet ausgewiesen wurde und seit 2006 ein rechtskräftiger Bebauungsplan besteht.

Zudem müsse es für heimische Firmen und Kommunen ja auch noch Entwicklungsmöglichkeiten geben. „Wir peilen aber eine weitestgehend einvernehmliche Lösung mit der Landespflege an“, sagt Hüsch. Einen weitgehenden Kompromiss finden will die Ortsgemeinde auch hinsichtlich eines potenziellen Konflikts mit dem benachbarten Barbaraturm. Eine Gewerbeansiedlung, so befürchten Kritiker, könne die Aussicht vom Turm verschandeln.

Hinzu kommt das sich heimische Touristiker dort seit Langem sogar ein Infozentrum mit Café wünschen. Wie Hüsch im RZ-Gespräch bestätigt, gab und gibt es diesbezüglich Interessenten. „Es wäre begrüßenswert, wenn man dort mal einen Kaffee oder ein Bier trinken könnte“, so der Ortschef. Eine kurzfristige Umsetzung hält er jedoch für „eher unwahrscheinlich“. daw

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